war. Deshalb auch im Bau Verbindungen zwischen beiden Kirchen (Osttürme, Westquerschiff, das allerdings in Würzburg über die Seitenschiffe hinausragt, Fehlen des Querschiffes im Osten).
Lit. siehe St. Burchard-Würzburg.
THÜRINGEN UND HESSEN
BLEIDENSTADT bei Wiesbaden.
Gegr. 770—780. 812 Weihe einer Kirche. Cod. hirs.: „Henricus ad Blidenstadt abbas“ (1085). Eine zweite Kirchenweihe 1258. Im dreißigjährigen Krieg zerstört. Rekonstruktion nicht mehr möglich.
Lit. Baer (1897) S. 101, Dehio-Gall 3. (1942) S. 362.
BREITENAU Reg.-Bez. Kassel Kreis Melsungen.
Gegr. 1113. 1119 mit Hirsauer Mönchen besiedelt (cod. hirs.) Weihe 1142, im 16. Jahrhundert profaniert. 1874 Presbyterien- und Langhausseitenschiffe abgetragen.
Lit. Baer (1897) S. 102, Dehio Hb I (1943) S. 53, Dehio-Gall Hb 3. (1942) S. 26.
BURGHASUNGEN Reg.-Bez. Kassel Kreis Wolfshagen.
Gegr. 1021. 1074 durch Erzbischof Siegfried von Mainz Umwandlung in ein Benediktinerkloster. 1082 Abt Giselbert (nachmals Abt zu Reinhardsbrunn) hierher abgesandt (cod. hirs.), aber bald wieder vertrieben. Vom Bau nur die Trümmer eines spätromanischen Turmes vorhanden. Krypta war vorhanden. Nach Wenzel war der Bau eine querschifflose Basilika. Ob der Turm, der auf der Südseite der Basilika stand, auf der Nordseite ein Pendant hatte, wie es Wenzel will, ist fraglich. Die Interpretation des Inventars, der Bau sei nach dem Vorbild von PP errichtet gewesen, Ist völlig abwegig.
Lit.: Baer (1897) S. 106, Dehio-Gall Hb 3. (1942) S. 45, Inventar, Wenzel: „Die Reste der Benediktinerabtei auf dem Hasunger Berge im Kreis Wolfshagen“ Die Denkmalspflege 1915 S. 12.
CORVEY Westfalen Kreis Höxter.
Baer: „Nach Corvey kam die regulierte Regel, wie sie nach der Bestimmung der Hirsauer sich weiterhin auszubreiten angefangen hatte, unter Abt Mar- quard (1081—1107)“ (nach annales pegavienses 1000—1227 in MGSS XVI, p. 246). Von hier aus soll Pegau reformiert worden sein. Für die Bauten in Corvey war diese Besetzung bedeutungslos.
Lit.: Baer (1897) S. 103.
ERFURT Prov. Sachsen.
St. Peter und Paul. Erzbischof Siegfried von Mainz (1060—1084) verwandelte das Kollegiatsstift in ein Mönchskloster (um 1060). 1085 übernimmt Abt Giselbert von Reinhardsbrunn die Leitung des Klosters (laut cod. hirs.). Unter Giselberts Nachfolger 1103 Grundsteinlegung zum Neubau. Unterscheidung zweier Bauphasen, von uns als Bau I und Bau II bezeichnet. 1142 Brand. 1147 Gesamtweihe. Teilweise erhalten. Bisher Militärmagazin, heute Warenlager (!).
Lit.: Baer (1897) S. 103/4, Dehio Hb I (1943) S. 294, Inventar mit Grabungsberichten.
GEORGENTAL Türingen LA Ohrdruf.
Zisterzienserkloster. 1143 ist die Verlegung des Klosters ins Tal bereits erfolgt. Baubeginn Mitte 12. Jahrhundert. Der erste Bau zeigt einen Grundriß wie Talbürgel. Nicht erhalten.
Lit.: Dehio Hb I (1943) S. 130, Holtmeyer (1906) S. 225 ff.