HERRENBREITUNGEN Reg.-Bez. Kassel Kr. Schmalkalden. Benediktinerkloster an Stelle einer im 10. Jahrhundert genannten Burg. Weihe der Kirche 1112. Wegen seines dreischiffigen Chores von Dehio als Anlage im „Hirsauer Schema" bezeichnet. Sonst weist nichts auf Hirsau.
Lit.: Dehio Hb 1 {1943) S. 165, Inv. mit Grabungsbericht.
KLOSTERLAUSNITZ Thüringen LA Roda.
Zwischen 1131 und 1135 von Berta von Gleisberg (Stifterin Talbürgels) als Benediktinerinnenkloster gestiftet. Der zweite Abt kommt aus Hamersleben. Beginn des Kirchenbaues 1152, Weihe 1180. Grundriß wegen Neubau (sog. Wiederherstellung) sehr schwer zu beurteilen.
Lit.: Baer (1897) S. 108, Dehio Hb I (1943) S. 194, Guth (1932) S. 17 Anm. 1.
LIPPOLDSBERGE Reg.-Bez. Kassel Kreis Hofgeismar. Benediktinerinnenkloster. 1094 gegr., von Ludwig dem Springer unterstützt. Die Nonnen lebten nach der Regel der hl. Agnes in Schaffhausen. Hieraus sucht Baer Beziehungen zu Hirsau. Bauzeit nach Dehio 2. Hälfte 12. Jahrh. Anlage ähnlich der in Gehrden.
Lit.: Baer (1897) S. 108, Dehio Hb I (1914) S. 245, Lübke (1853) S. 93. LORSCH Hessen Kreis Bensheim.
Ober den Versuch der Einführung der Hirsauer Regel wie auch die Rekonstruktion der Westteile siehe Text S. 96.
Lit.: Baer (1897) S. 65, Behn (1934), Walbe (1935 und 1937).
OLDISLEBEN Thüringen VA Allstedt.
1089 von Adelheid, Gattin Ludwig des Springers gegr. Durch Abt Windolf aus Pegau reformiert. Für 1089 Bau des Klosters überliefert. Nichts erhalten.
Lit.: Baer (1897) S. 109, Lehmann-Brockhaus (1938) S. 203.
PAULINZELLA Thüringen LA Rudolstadt.
Gegr. sicher vor 1107. Die Stifterin Paulina auf der Rückkehr von Hirsau nach Paulinzella verstorben. Cod. hirs.: „Gerungus abbas ad cellam domne Pauline“. Baubeginn 1112. Weihe der Ostteile 1132. Sonstige Daten siehe Text S. 46. Ruine.
Lit.: Baer (1897) S. 109, Dehio Hb 1 (1937) S. 292. Holtmeyer: Beiträge zur Geschichte der Paulinzeller Klosterkirche Diss. Jena 1904, Schmidt- Paulinzella (1933).
PEGAU Sachsen ÄH Borna.
1091 durch Wiprecht von Groitsch. Nach Baer kommt auf seine Bitten der Mönch Windulf aus Corwey, um die Hirsauer Gewohnheiten einzuführen. Von den Bauten nichts erhalten.
Lit.: Baer (1897) S. 110.
POSÄ Provinz Sachsen Kreis Zeitz.
1114 durch Bischof Theoderich von Naumburg-Zeitz gegr. Cod. hirs.: „Ekke- bertus abbas ad Losawa“, später auch noch Abt Hugo aus Hirsau hierher gekommen. Grundriß der Ostteile durch Grabungen festgestellt. Sonst nichts erhalten.
Lit.: Baer (1897) S. 101, Dehio Hb I (1943) S. 305, Inventar. REINHARDSBRUNN Thüringen LA Waltershausen.
1085 durch Ludwig den Springer gegr. Laut cod. hirs. kam Giselbert mit zwölf Mönchen hierher auf Anraten Herrands, des nachmaligen Bischofs von Halberstadt. 1097 wird eine Weihe überliefert. Von den Bauten nichts erhalten. Lit.: Baer (1897) S. 110, Lehmann-Brockhaus (1938) S. 247.
SÄNGERHAUSEN Prov. Sachsen Kreisstadt.
St. Ulrich. Stiftung durch Ludwig den Springer zwischen 1114 und 1123. Sonst keine Baudaten überliefert.
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