BIBURG Niederbayern BÄ Kelhelm.
Gründung 1125. 1133 Weihe. Ein Bruder des Gründers, Eberhard der Heilige, vorher Mönch in St. Michael in Bamberg una Prüfening, übernimmt die Leitung des Klosters bis er 1147 Erzbischof von Salzburg wird. 1133 kann der Bau noch nicht fertig gewesen sein.
Lit.: Baer (1897) S. 88, Dehio Hb III (1920) S. 69, Inventar.
BREGENZ Vorarlberg Bezirkshauptmannsschaftstadt.
Cod. hirs.: „Gotefridus abbas ad Brigantium“. Petershausen soll den Kirchenbau unterstützt haben. Nicht mehr erhalten.
Lit.: Baer (1897) S. 47.
EISENHOFEN Oberbayern BA Dachau.
Petersberg. 1104 von Fischbachau hierher verlegt, unter dem aus Hirsau kommenden Äbt Erchimbold. Weihenachricht für 1100. 1119 Verlegung des Klosters nach Scheyern.
Lit: Baer (1897) S. 96/97, Dehio Hb III (1920) S. 414, Lehmann-Brockhaus (1938) S. 78.
FISCHBACHAU Oberbayern BÄ Miesbach.
1085 von Helingersweng hierher verlegt. Enge Beziehungen zu Wilhelm von Hirsau. Nach dessen Tode Äbsenden des Mönches Erchimbold mit elf Mönchen und zwölf Brüdern aus Hirsau. 1096 wird das Abhängigkeitsverhältnis zu Hirsau gelöst. Die Tatsache, daß Fischbachau zunächst nur Priorat von Hirsau war, erhellt, daß der Ort nicht in der Liste des cod. hirs. genannt wird. Weihe der Kirche 1087. Weitere Weihenachrichten eines „größeren“ Münsters 1100 bis 1110. 1104 Verlegung des Klosters nach Eisenfohen. Lit.: Baer (1897) S. 96/97, Dehio Hb fll (1920) S. 141, Inventar.
GÖTTWEIG Niederösterreich BH Krems.
1072 gegründet. 1083 besiedelt. 1091 in ein Mönchskloster verwandelt. Nach Bemoldi chronicon MGSS V, p. 460 nehmen die Mönche 1094 Regel und Tracht der Hirsauer an. Die Mönche kommen aus St. Blasien. Nichts erhalten. Lit.: Baer (1897) S. 89.
KASTL Oberpfalz BA Neumarkt.
Gegr. 1103 als Familienstiftung der Grafen von Sulzbach, welchem Geschlechte auch Gebhard III. von Konstanz angehörte. Dieser und der Abt von Petershausen hielten sich hier zeitweise während ihrer Verbannung auf. 1129 Weihe des Chores.
Lit.: Baer (1897) S. 90, Dehio Hb III (1920) S. 238, Inventar.
KLADRÄU Böhmen BA Mies.
Gegr. 1108 durch die Tochter des schwäbischen Grafen von Berg. 1109 sollen Mönche aus Zwiefalten kommen, die 1115 erscheinen, aber zweimal auswandern müssen. (Ännales Zwifaltenses MGSS X p. 59). Der Bau erst in der Zeit zwischen 1230—1275 vollendet.
Lit.: Baer (1897) S. 91, Inventar.
KREMSMÜNSTER Oberösterreich BH Steyr.
Bischof Altmann von Passau (4. Viertel 11. Jahrhundert) beruft eine Kolonie Gottesauer Mönche, um die Hirsauer Gewohnheiten einzuführen. Von den Bauten nichts erhalten.
Lit.: Baer (1897) S. 91.
MICHELFELD Oberpfalz OA Eschenbach.
Gegr. 1119 von Otto von Bamberg. Nach Dehio in Konfraterität mit Hirsau stehend. 1556 das Kloster aufgehoben. Die ersten Mönche kamen wahrscheinlich vom Kloster St. Michael in Bamberg. Bau nicht erhalten. Eine Abbildung vom Jahre 1690 zeigt eine dreischiffige Basilika mit Querschiff, Vierungs- turm und westlichem Querbau. Sonst läßt sich nichts feststellen.
Lit.: Dehio Hb III (1920) S. 308, Inventar.
9 Hoffmann, Hirsau
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