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Plankstetten
wegen seiner fortgeschrittenen Rippenprofile 405 , die der Mittelraum zeigt, nicht vor 1180 entstanden sein. Diese außerordentlich merkwürdige Anlage versucht das Inventar zeitlich folgendermaßen zu ordnen: Langhaus und Turmfront werden zu gleicher Zeit gebaut und zwar wird an eine doppelgeschossige, dreischiffige, gedeckte Vorhallenanlage zu denken sein. Bereits diese erste Anlage war auf starke Einziehung berechnet. Dieser Bau wurde jedoch nicht ausgeführt, sondern man entschloß sich zu einer offenen Vorhalle. Gegen 1180 wurde aber dann der jetzt bestehende Zwischenbau errichtet, man verzichtete also auf das zweite Geschoß und behielt die Einziehung bei. Die sehr starken Mauern des Zwischenbaues, sowie die starke Einziehung erklärt das Inventar damit, daß sich ehedem Kapellen an der Westwand der Kirche befunden hätten, der Zwischenbau also nicht so weit ausladen konnte. Inwieweit die außerordentlich komplizierte und nicht immer lückenlose Beweisführung des Inventares auf Grund intensiver Untersuchungen geklärt werden könnte, kann im Rahmen dieser Arbeit nicht nachgegangen werden. Dagegen scheint manches recht konstruiert und zwar stets im Hinblick auf Hirsau und Cluny. Wenn behauptet wird, man habe seit Hirsau kennengelernt, daß offene Vorhallen für das nordische Klima ungeeignet sind, und deshalb eine gedeckte Vorhalle geplant wird, dann aber doch eine ungedeckte errichtete und schließlich am Ende des Jahrhunderts wegen der Witterung die Vorhalle eindeckt, so kann man diesen sehr verschlungenen Wegen nicht mehr folgen. Wenn weiterhin behauptet wird, es sei eine Vorhallenanlage wie in Hirsau, Palinzella oder Talbürgel geplant gewesen, so fragt man sich, ob bei dem engen Raum, der in Plankstetten zur Verfügung stand, so etwas überhaupt möglich war. Da der Turmzwischenraum und die Nebenräume im Zwischenbau Tonnen aufweisen, verweist das Inventar auf Cluny, allerdings mit der Einschränkung, daß vielleicht Kastl daran beteiligt gewesen sei. Das ist unseres Erachtens nicht nur möglich, sondern sogar sicher, da die
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