Die Flößerei nahm nach und nach ganz ein Ende, als die Enz- talstrafie flott ausgebaut war und das Holz von Wildbad an mit der Bahn weiter befördert werden konnte.

1909 fuhr, begleitet von der Wildbader Stadtmusik und voll be­setzt mit Badegästen, das letzte Floß von Gompelscheuer nadi Mannheim. Nun wars aus mit der Fleizerherrlidikeit. Gesenkten Hauptes traten diesmal die sturmerprobten Gestalten die Heim­reise an, herbes Weh im Herzen beim Gedenken an das Schei­den von den glanzvollen Tagen ihres Gewerbes mit nadi Hause tragend.

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Neben der Kohlenbrennerei und der Flößerei ist für die Ge­schieh te.Enztals der ganze nachbarliche Handelsverkehr mit dem badischen Murgtal, dem Lande derGitschen von Bedeutung geworden. Die Händler, welche im Winter ständig ihre Handels­reise von einem Tale zum andern mit der Sdineeschaufel in der Hand unternahmen, trugen früher deu Namen ..Sdiäufler. Nadi ihnen trägt heute nodi die von den Händlern begangenste Steige von Gompelscheuer zum Blockhaus auf den Schramberg den Na­men ..Schäufflersteig. (Verbindung zwischen Simmersfelcl und Forbach.)

Einen schwierigen Standpunkt hatten die Händler zur Zeit der Zollschranken. Beim Gasthaus zum Kirsch in Enztal. auf der Stelle, wo heute das Forstwarthaus steht, stund das Zollhaus, in welchem der Zoller über ein Jahrhundert lang ein wadisames Auge auf allerlei Schmuggel haben sollte, der von den Sdiwa- ben zu den Gitsdien und umgekehrt betrieben wurde. Diese Zoll­schranke wurde von den Händlern begreiflicherweise so viel als möglich umgangen; doch auch im Wald streiften Zollwächter uin-

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