Zu einem eindrucksvollen Fest gestaltete sich in Hirsau die dreihundertjährige Wiederkehr des Reformationstags, am 31. Oktober 1817. Zum Schluß der festlichen Veranstaltungen erhielten die Schulkinder silberne Gedenkmünzen mit dem Bildnis Luthers und im Anschluß hieran wurde auf dem Schloßberg die Luthereiche gesetzt. Wer heute das Kloster besucht, möge nicht versäumen, den stattlichen Baum und seine Bedeutung zu würdigen.
Nicht vergessen sei auch das Jahr 1829, denn es ist das Geburtsjahr des stimmungsvollen Liedes:
„Zu Hirsau in den Trümmern, da wiegt ein Ulmenbaum/
das uns Ludwig Uhland schenkte. Der Dichter, der mit Vorliebe Fußwanderungen machte, war kein Fremdling in Hirsau; er hat die Klosterruinen gerne besucht, besonders von Calw aus, wo er im Hause des Vaters seiner Braut, Johann Martin Bischer, oft zu Gaste war.
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