Hirsau s monackis scopirl,») Morgens eine Meß gelesen, desgleichen subäiti Kuju8 tractU8^) in neue Pflicht genommen und bin ich neben den Pfarrern Hirsauischen Amtes meines okkicü') entsetzt, den 8. Tag Kususnacher Böblingen in mein eigen ioZement^) gezogen und allda verharret bis auf den 6. August A. 1633.
Von diesem Tag an war das Kloster Hirsau wieder katholisch und die eingezogenen Mönche erhielten den, vom Kloster Weingarten gesandten Andreas Geist zum Abt. Er selbst Unterzeichnete sich zwar als „Administrator des Klosters Hirsau". Der neuen Klosterherrlichkeit war jedoch eine kurze Dauer beschieden. Nach den glänzenden Siegen Gustav Adolfs, 163 l bei Leipzig und 1632 bei Lützen, wurde von den protestantischen Fürsten der errungene Vorteil ausgenützt und die vorher evangelisch gewesenen Klöster wieder eingenommen. So lesen wir im Hirsauer Kirchenbuch: „1632 den 24. Juni sind post monackorum kuAgm°)die 8ckolgres') wieder in die beeden Klöster Bebenyausen und Hirsau recipirt*) und eingesetzt worden. Zum 17. Oktober 1633 ist verzeichnet, daß alle „s monscki8 expul8i pg8tore8°) wiederum in des Klosters Flecken revocirt'O) und eingesetzt worden." Da auch der Prälat Bauhof am 6. August desselben Jahres wieder von Böblingen nach Hirsau übersiedelte, um sein Amt aufs neue zu übernehmen, so war die alte Ordnung im Kloster wieder hergestellt. Doch schon am 6. September 1634 fand die Schlacht bei Nördlingen statt und durch deren, für die Protestanten so unglücklichen Ausgang wendeten sich die Dinge überraschend schnell. Die kaiserlichen Truppen überschwemmten Württemberg wobei auch Calw von denselben zerstört wurde. Die württembergischen Klöster wurden nun wiederum von den Mönchen besetzt und auch
von äen Mönchen gefegt; ') äie Untergebenen äiefer Segenä; ') Kmtes; ') äesselben Monats; °) Wohnung (Lauhof war früher Spezial in Böblingen); °) nach äer Flucht äer Mönche; Schüler; ') zurückgebrachi; ') von äen Mönchen vertriebenen Pfarrer; zurück- gerufen.
84