einen angenehmen Kontrast. Diese, aus der romanischen Zeit stehengebliebene Außenwand des östlichen Kreuzgangs war gleichzeitig die Westwand des Konventhauses, in welchem sich der Kapitelsaal, das Parlatorium und z. T. die Wohnräurne der Mönche befanden. Dieses Gebäude war der Marienkapelle vorgelagert; von dessen oberstem Stockwerk aus konnte man, wenigstens in späterer Zeit, in den Bibliotheksaal über der Kapelle gelangen.

Ueber die beiden Refektorien der ältesten Zeit ist nicht- bekannt; es ist aber anzunehmen, daß sie ebenso angeordnet waren, wie die späteren Bauten aus der Zeit der Gotik. Das Refektorium der Mönche schloß sich an die Außenwand des südlichen Kreuzgangs an; das Laienrefektorium war dem westlichen Kreuzgang vorgebaut und zwischen beiden Refektorien beiand sich die Küche.

Die alte Abtei stand beim unteren Tor, denn nach der Ordensregel sollte der Abt in der Nähe des Haupttors wohnen, um die Ein- und Ausgehenden beobachten zu können.

Das Novizenhaus, Armen- und Krankenhaus bildeten einen Komplex für sich, in dem Raum zwischen Kapitelsaal und südöstlicher Umfassungsmauer des Klosters. Die Oekonomie- gebäude befanden sich in der Nähe des westlichen Tores.

Wenn auch die Klostergebäude im Jahr 1091 noch nicht völlig ausgebaut waren, so standen sie doch der Vollendung nahe. In den acht Baujahren war von dem tatkräftigen Abt Wilhelm mit Hilfe seiner Mönche und Laienbrüder ein Stück Arbeit geleistet worden, das noch heute Staunen erregt. Das Baumaterial lieferten in der Hauptsache die Felsblöcke des nahen Waldes. Bei dem damaligen Stand der Technik war das Zuführen und Bearbeiten von solchen Steinmassen, wie sie der Bau der Peterskirche und der übrigen Kloster­gebäude erforderten, eine nicht geringe Aufgabe.

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