folgende vorrömische Anlagen: Schloßberg zu Neuenbürg, Falkenstein b. Herrenalb; auf dem Wurstberg, dem roten Rain, dem Bottenberg, dem Maienberg, dem Aizenberg (b. Herrenalb) Anlagen bczw. Wohnungen aus vorgeschichtlicher Zeit (Hallstattzeit?). Auch hier läßt sich ohne Nachprüfung mit dem Spaten nichts Sicheres sagen.
Keltenzeit (La-Tene-3eLt)
Etwa 400 v. Ehr. - l. Jahrh. n. Ehr.
^.Nördlich der Enz
Vaihingen a. E. I. Trötsch nennt in seiner Fundstatistik der vorrömischen Metallzeit (1884) S. 88 eine keltische Goldmünze (Regenbogen- schüsselchen) v. V. FB. 1898, 42.
2. 1860/1 wurden „im Oberamt Vaihingen" von einem Bauern gegen 600 Stück Kupfermünzen von Amisos (an der Südküste des Schwarzen Meeres) in einem Topf ausgcgraben, der Topf zerschlagen. Die Münzen waren alle ziemlich gleich, von rohem Gepräge, mit Pallaskopf einer- und Köcher andererseits. Der Fund ist verschollen. FB. 1893, 39 und 50.
Mü h l a ck e r: In der Lehmgrube der Vetter'schen Ziegelwerke 0,5 km nordöstlich vom Bahnhof entdeckte Paret Herbst 1920 eine Wohngrube der Mittel-La-Tene-Zeit. Sie war durch den Bagger zum größeren Teil schon abgebaut. Es zeigte sich in 0,80 m Tiefe die Herdstelle als 0,70 m große, stark gebrannte Fläche. In der Auffüllung lagen vereinzelt kleinere Steine, Knochen von Rind und Schwein, viele Scherben von rohen und feinen Gefäßen. Ergänzen ließen sich ein Topf von 18,5 cm Höhe, eine braune 13,5 cm weite Schüssel und ein 6 cm hoher schwarzer Napf. Endlich fand sich noch eine eiserne Fibel von 0 cm Länge mit zurückgeschlagenem, durch einen Knopf verziertem Fuß. (T. I, 1.) A. S. A. 1073 — 76. Rach den Angaben der Ziegeleiarbeiter soll der Bagger in den vorausgehenden Jahren schon 20 bis 30 solche Gruben angeschnitten und abgeräumt haben. Oesters seien ganze Urnen und Töpfe darin gesteckt. Wir haben es hier auf der sacht ost- und südostwärtS geneigten leichten Anhöhe mit einer größeren dorfartigen Siedlung zu tun. FB. NF. I 62.
Maulbronn: 1. Tröltsch (Fundstatistik 88) nennt eine keltische Goldmünze von Maulbronn. FB. 1893, 39; 1898, 41.
2. Die in FB. 1895,3 vom Wald Schäfenacker genannten regelmäßig geformten „Erdwohnungen" sind wohl natürliche Bildungen.
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