Vorwort
Die Geschicke unseres Volksstammes sind in den Jahrtausenden seiner Vorzeit bereits vorausbestimmt.
Wer die Vorzeit kennt, und nur der allein, vermag unserem Volk und der Heimat ein rechter Führer zu sein.
Die Kenntnis für unser Heimatgebiet zu vertiefen und den Sinn für das allmähliche Werden der Dinge zu wecken, ist diese Arbeit bestrebt.
Der Hauptwert liegt in den genauen, sorgfältig zusammengetragenen Fundaufnahmen. Ihr Zustandekommen verdanke ich dem weitgehenden Entgegenkommen des Landesamtes für Denkmalpflege in Stuttgart, des Urge- schichtlichen Forschungsinstituts Tübingen und des Herrn Direktor Prof. Dr. Roth, Karlsruhe. Ganz besonders aber bin ich für seine wertvolle Beihilfe Herrn Dr. H. Reinerth, der außerdem das Amt Pforzheim, und Herrn Dr. Paret, der die Oberämter Calw, Neuenbürg, Maulbronn, Leonberg und Vaihingen bearbeitete und fast alle Zeichnungen fertigte, zum Dank verpflichtet. Ebenso habe ich Herrn Prof. Dr. Wagner, Nagold, wie auch dem Verleger Herrn Dr. Filser für sachliche Beratung herzlichst zu danken.
Der Text ist bestrebt, das gewonnene Bild, soweit das Enzgebiet dies erlaubt, lebendig zu gestalten und weiteren Kreisen, namentlich auch der Schule, zugänglich zu machen.
Das römische Kapitel ist absichtlich in engerem Rahmen gehalten, da der Römerzeit, als kurzer, vorübergehender Fremdinvasion, nicht d i e Bedeutung für die Geschichte unseres Vaterlandes zukommt, als man bisher annahm.
Möge diese Arbeit über die Vorzeit des schönen EnzgebieteS die Wertschätzung finden, die ihr gebührt.
Pforzheim, im Mai 1923.
Karl Friedrich Stachle.