Brunnenkapelle ist ganz abgebrochen; da, wo sie gestanden, gewahrt man nur auf dem Rasen eine merkliche Erhöhung. Die mit reichem Stabwerk verzierten Thürrahmen der südlichen Seite des Kreuzgangs fesseln das Auge besonders.

Z) von dem Sommerrefektorium sind die meisten Fenster der Nordwand (also gegen den südlichen Kreuzgang) noch erhalten samt den Kellern; der größere Teil des Fuß­bodens ist in ein Kartoffelfeld verwandelt, ein anderer, kleinerer gegen Westen durch einen erhöhten Garten über­deckt. Das große, prächtige Winterrefektorium ist bis aus wenige Rlauerreste, in welche das Rkayr'sche Haus hinein­verbaut ist, vom Erdboden verschwunden. Zn dem ge­nannten Hause befinden sich auch noch Reste der zwischen beiden Refektorien gelegenen Küche und auf der westlichen Seite der Mayr'schen Gartenterrasse, welche neueren Datums ist, sieht man den den Wiederaufbau der Klosterküche feiernden Gedenkstein eingemauert. Da, wo die Metzig gestanden haben muß, wurde vor etlichen Jahrzehnten unter Ziegel­trümmern, Glassplittern, Reste einer eisenbeschlagenen Truhe, auch ein seltsam geformtes Beil vorgesunden.

k) Das herzogliche Lust- oder Jagdschloß, auch Abtei oder j)rälatur.

Die Ruine dieses Gebäudes kann, soviel auch hier im Lauf der Zeit beseitigt worden ist, als die besterhaltene des ganzen Klosters gelten, und erregt, den Trümmern des Heidelberger Schlosses ebenbürtig, durch ihre Massigkeit wie

Monrepos gebracht, befinden sich aber nunmehr in dem Kgl. Schloße Friedrichshafen; ein schönes Bruchstück (Lhristuskopf) soll zu Cannstatt in Privathänden sein.