Einleitung.
Hirsau i), dessen Name von „Hirß", altdeutsche Form für Hirsch, abzuleiten ist und nicht von Hirse, welche Getreideart überdies auf diesem Boden kaum je angebaut wurde, also Aue, auf der sich Hirsche tummeln, Hirschplan, dementsprechend auch als Wappen der Hirsch mit dem Abtsstab zwischen den Vorderfüßen, dieser Vrt weithin gefeierten Namens liegt auf beiden Seiten des unteren Laufes des gerade hier in starken, anmutigen Windungen durch das saftgrüne Thal sich hinschlängelnden Schwarzwaldflüßchens Nagold. Die Thalsohle, bei der nur eine halbe Stunde weiter oben gelegenen gewerbreichen Gberamtsstadt Lalw noch ziemlich schmal, erbreitert sich bei Hirsau um ein beträchtliches; nach rechts wie nach links schauen wir je in ein stark eingeschnittenes Seitenthal, in dem einen (thalabwärts geschaut auf der rechten Seite) rinnt der „Thälesbach", im andern fließt der bedeutendere, auch zu gewerblichen Zwecken benützte „Schweinbach", in seiner oberen, nicht mehr der Markung Hirsau angehörenden Partie „Reichenbach" genannt. Schöne,
t) Seit lange schreibt inan bald Hirsau bald Hirschau; eine Zeitlang scheint die ältere Schreibart „Hirsau" von der jüngeren verdrängt worden zu sein. Im volksmund vernimmt man fast nur das breitere „Hirschau". (Offizielle Namensschreibung ist die ältere Form, „Hirsau".
Rlaiber, Aloster Hirsau. Is