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VI. Hirsau in der Dichtung.
0 Die Ulme zu Hirsau.
Zu Hirsau, in den Trümmern,
Da wiegt ein Ulmeubaum Frisch grünend seine Urone Hoch über'm Giebclsaum.
Er wurzelt tief im Grunde vom alten Ulosterbau;
Lr wölbt sich, statt des Daches, Hinaus in's Himmelblau.
Weil des Gemäuers Enge Ihm Luft und Sonne nahm,
So trieb's ihn hoch und höher,
Bis er zum Lichte kam.
Ls ragen die vier wände,
Als ob sie nur bestimmt,
Deu kühnen wuchs zu schirmen,
Der zu den Wolken klimmt.
wenn dort im grünen Thale Ich einsam mich ergieng,
Die Ulme war's, die hehre,
Woran mein Sinnen hieng.
wenn in dem dumpfen, stummen Getrümmer ich gelauscht,
Da hat ihr reger Gipfel Im Windesslug gerauscht.
Ich sah ihn oft erglühen Im ersten Utorgenstrahl,
Ich sah ihn noch erleuchtet, wann schattig rings das Thal.