erschien, dem auf einen Tiefstand gesunkenen Bad wieder eine neue Blütezeit zu verschaffen, ist heute vollauf er­reicht. Nicht zuletzt ist dies den Bemühungen der Bürger­meister Maulen und Klepser zu danken.

Ein besonders denkwürdiger Tag für Liebenzell war die eindrucksvolle Feier der dreihundertjährigen Zugehörig­keit zu Württemberg am 29. Mai 1904. König Wilhelm II. und hohe Staatsbeamte nahmen daran teil.

Der durch den ersten Weltkrieg und seine Nachwehen erfolgte Rückschlag konnte die Weiterentwicklung des auf­strebenden Bades auf die Dauer nicht hemmen. Die Be­sucherzahl war zu Beginn des zweiten Weltkriegs bereits auf 8000 angestiegen. Alle Bemühungen um die Hebung des Bades wären jedoch erfolglos geblieben, wenn nicht die Heilquellen wie vor Jahrhunderten schon so auch in der jüngsten Zeit ihre segensvolle Wirkung bewiesen hätten.

Noch sind die Erschütterungen des zweiten Weltkriegs und der ihm folgenden Katastrophe nicht überwunden und doch schon finden sich wieder viele Gäste, die in den Wassern der Liebenzeller Quellen Stärkung und Heilung suchen.

M. Zeittafel

Vor 1081 Gründung einer klösterlichen Niederlassung, Celle genannt. Grundherrschaft Grafen von Calw.

1091 Erste Nennung von urbarem Land am Platze: Chele.

1130 Übergang der Grundherrschaft durch Uta, Calwer Grafentochter, an deren Gemahl, Herzog Welf VI.

Zwischen

1133 u. 1191 Entstehung der Burg, eines befestigten Wei­lers Zell und der Kirche zu St. Blasius.

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