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bis zum heutigen Tage die Ritter-Brüder mit dem Kreuz in Spanien herkommen.So werden such in Ita lien , die Nür- tzungen nahezu von ailen reichen S tift en und Klöstern r!n-r rth die Päpste genRomcommendiart und auf die Kardi­nale uni ihr Hofgesinde verwendet.So wisse man,wie elen­diglich durch die Cortiaansn (Gourtisanen=Höflingß) mit den Pfründen gehandelt werde,auch fi n d e man auf die­sen Tag viele, von denen einer 2,5 oder 4 P frün d en habe, deren er h-tsine besitze,sondern versehe sie mit einem ringen Geld durch einen armen Priester, das ü bri ge werde mit Pracht,Wahllust und Mutwillen von vielen vertan und verzehrt.Dergleichen Reformation würde auch zur Zeit bei etlichen Fürsten in De utschl a nd vorge nommen; so hatten Rfrrh dt** Prälaten %%% und die Geistlichen dieses Mittels in keiner weise zn beklagen, dieweil das ihnen auch zugute krniTm^ . %-ndi-Tnh könnte a^^h nach der Zeit,so die Schulden bezahlet sind, ihnen die ganze Verwaltung wieder eingeräumt urd zu Händen gestellt werden. Solches Mittel und Vorschlag nun (taten die von der Landschaft) wollen die Co mmis säre bei Ferdinand mit Fleiss anhringen, gnädiglich dazu raten und h alfen beför dern, das s solches bewilligt werde."

Jedoch die Geistlichen fanden damals noch Gelegenheit,] diesem ihnen drohenden schweren Uhgewitter zu entweichen und es bei Ferdinand dahin zn bringen, dass er sich aut diesen Punkt nicht anders resoivierte,aIs dass die Refor­mation dar Geistlichen indem Herzogtum.bis auf den künf­tigen Reichstag eingestellt bleibe und was hierinnen auf gemeldeten Reichstag beschlossen und in anderen

österreichischen Erblanden verordnet werden würde,das wollte er auch in Württemberg geschehen lassen.Allein, da auf dem besagten Reichstag diese Sache erliegen blieb, so hatte es auch in Württemberg sein Bewenden dabei.

Ueberdies setzte auch gleich zu Anfang der Reformation der Teufel sich eine Kapelle naben die Kirche hin,die sich Gott vorerzählter massen in Württemberg baute;wir wollen sagen,er verführte viele,dass sie,indem sie glaubten,aus etwas Argem herauszukommen, in noch Schlimmeres verfielen. Nämlich er bildete aen sich schon lange nach einer solchen Freiheit sehnenden Bauern ein (oder es war dies doch wenigstens ihr Prätext),sie würden durch das Evangelium auch in den LeiblidLen und von der weltlichen Obrigkeit, Steuern und Anlagen,Frohnen und dergleichen frei und dürften zugreifen,wo sie in Flüssen,Wäldern und Feldern etwas fänden;wie sich aber /wie leicht zu verraten,die Obrigkeit sich hiezu nicht verstehen wollte,so ergriffen sie anno 1525 die Waffen auch in unserem Württemberg und hausten sehr übel;sie wurden aber ebenfalls durch die Waffen bald wieder zum Gehorsam gebracht/wovon bei der weltlichen Historie weiteres nachzulesen ist.

Andere verfielen wieder auf ein anderes Extrem,näm­lich sie wurden aus Katholischen Wiedertäufer.Man na h m gegen diese Horte von Leuten sogleich die strengsten Mittel in unserem Württemberg zur Hand,wie man denn zu Böblingen anno 1529 sieben Personen (3 Männer,1 Weib,

1 Jungfrau, 1 Knaben und 1 kleines Mädchen),welche man dieser Jrrtümer bezichtigte,verbrannte/und 1530 den phantastischen Wiedertäuferkönig Augustin Bader,von Beruf