Von den Edlen zu Gültlingen.

nicht angelegt haben.

Ob der Burgstall Haselatath^hodie Haselstall genennet, dessen Gut auf der GültlTEger 'T^arkung,In Tannen-& Fichten­hölzern,auf einer Ebene,gegen dem Dorf Dachtel (in welchen Ort die benachbart^ gewesenen Edlen von Waldeck Jura und Einkünfte hatten) lieget,und anno 1440 mit der Herrschaft Wildberg und Bulach verkauft,hernach mit seinen Gütern, Rechten und Gerechtigkeiten zu einem Erb-Maierhofe gemacht worden,auch ein den Edlen von Gültlingen gehörige Burg und Gut gewesen,und woher solche der Herr Verkäufer Pfalzgraf Otto oder einer seiner 5 Vorfordern oder etwan allschon die Grafen von Hohenberg, bekommen haben, das findet sich noch nicht.

Ebenso ist die ehemalige Beschaffenheit des auf der Gültlinger Markung,ob dem Seuzental ,Distrikts der Nagold , auf dem Kapf eines hohen Berges liegenden Burgstalls ,Gaiss- burg genannt, und vom wem solchen der Herr Verkäufer oder einer seiner dreien Vorfordern oder etwan allhier die Gra­fen von Hohenberg bekommen haben,ist unbekannt.Er liegt eigentlich zwischen Gültlingen und der Nagold gegen den Hof Seuzenthal,in dem Herrschaftsgehölz und gleich dem grössten Teil dem Bültlinger Markung in dampl jetzigen Böblinger Forst.Es sind dessen verfallene Mauern mit Holder-' & Massholdersträuchen ,Birken-,Linden-& Hagenbuchenholz überwachsen.Die von Holzbronn haben jederzeit zu ihren !

Gebäuden ,insonderheit zu ihrer anno 1758 neu erbauten Kirche die behauenen Quadersteine von diesen Mauern abge­führt,also dass man anno 1761 keines Menschen werk bei i

dieser Hofstatt mehr beobachten konnte,denn auch die rui- ! nierten Mauern,verstreuten steine usw.sind mit Moos über­wachsen.Es war eine geringe schlechte Burg mit einem Gra­ben und hatte in der Nähe weder einen Garten noch Acker, noch eine Wiese,vielweniger eine benachbarte Brunnquelle massen der Kapf samt dem Berg und der Gegend, mit Felsen und Steinen gleichsam übersät sind.Von dem Tal.worinnen die Nagold läuft,und die Weiter Seuzen-& Kohlerstal liegen, gehet eine gemacht gewesene Fuhrstrasse hinauf,wie dann auch von Wildberg her bei der steinernen Brücke hinauf fahren konnte.

Anmerkung:

Jn dam Kaufbrief vom Jahre 1440 wird dieser Burgstall Geissberg und dieser Geissberg ein Burgstall genannt.Viel­leicht hat nur das Gut Geissberg geheissen und die Burg hat etwan ihren Namen damals schon verloren gehabt.

Die Weide in dem Geissberg stand 1552 unter dem Forst­meister in Wildbad.

Nach dem Landbuch war "Gaissburg ein alter Burgstall ob dem Seuzental an der Nagold,auf einem hohen Berg gelegen, der ganz mit Holz verwachsen ist und von dem nur noch et­liche zerfallene Gemäuer zu sehen ist.

Jn dem 5.Decennio des 18.Seculi war auf diesem zerfal­lenen und zerstörten Burgstall noch ein steinernes Türen-