Regenten zu. Wildberg und Gültlingen.

und Spann halber wegen des Dorfes Gültlingen und verkaufte hernach anno 1440 dieses Dorf mit der Herr­schaft Wildberg und Bulach an die beiden Grafen zu Württemberg.

Nota: Crusius in Annal.P.II p.25 allegiert ein Privi­legium,welches dieser Otto der Stadt Wildberg erteilte nimn 1415.Er modlet aber nicht,worinnen dieses Privile­gium bestehe und wir haben,unseres Sucheng und Lesens ungeachtet,anderwärts nichts davon Zusehen bekommen. Vielleicht ist solches etwan in der Stadt Laden,welche in dem Wildberger Stadtarchiv steht,vergraben.

Anno 1440 am lO^August haben also die Grafen von Wür- temberg,Eberhard des Jüngeren Herren Söhne Ludwig, (gestorben zu Urach am 23.September 1450 Ulrich (gestorben zu Leohberg am 1.September 1480 zu Stuttgart, die ganze Herrschaft Wildberg und Bulach samt Gültlingen,mit den Burgställen. Haslstell und Gais- burg von gedachtem Otto ,Pfalzgrafen um 27.000 fl. gekauft und waren also Herren allhier.

Anno 1441 am 25.April haben diese beiden Grafen Ludwig und Ulrich die ganze Herrschaft dam Neckar nach erstmals geteilet und bekam

Ul r i c h ,Gr&f zu Württemberg den Teil des Landes, welcher jenseits des Neckars liegt.

Weilen aber diese Teilung nicht gleich erfunden wurde,so teilten beide Grafen anno 1442 am 25.Januar dTt* zu Nürtingen das Land auf eine schicklichere Art, da dann der eine der Uracher, der andere der Neuffener Teil genennet worden,davon

L ud w i g ,Graf zu Württemberg den Uracher Teil,d.i. das Land ob der Staig neben Mömpelgart auch Harburg und Reichenweyher im Eisass

U 1 r i c h ,Graf za"Württemberg aber den Neuffener Teil,oder das Land unter der Staig nach seiner freien Wahl bekommen hat.

Jener nahm seine Residenz zu Urach, allwo er das verfallene Schloss und die Festung Hohenurach wieder trefflich aufbaute;

dieser aber blieb zu Stuttgart und bauete die halbe Canzgtey.

Jn beiden Teilen wurden die Herrschaften,Städte, und Aemter,Schlösser, Güter,Lehenleute,Lehansohaften u.d.g. (dergl.) nur die Städte Wildberg und Bulach mit Namen nicht genemnet,weilen solche gemeinschaftlich blieben.

Anno 1442.Nach dem neuen Jahr bekam die gräfliche Frau Mutter Heinriette geb.Gräfin von Mömpelgardt,als Wittib zu Nürtingen, von gedachten ihren Herrn Söhnen Wildberg und Bulach ksufweise um 24.000 fl.woran sie (auch gleich 3000 fl.erlegte.(Diese Gräfin kam von ihren Herrn Söhnen in Verhaft zu Nürtingen).Vermutlich hat diese Gräfin nicht alles mit diesen Städten bekom­men,was mit solchen kaum 2 Jahre zuvor von ihren Herrn Söhnen erkauft worden ist,oder es ist dieser Verkauf ein Freundes-Contract gewesen,weilen solcher um 3000 fl