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Lvbotv unä Verbot» im Intsp«»»« 6«^ LimSknung». siekspung
An AU«:
Die Ernährungslage ist sehe ernst. Mehr denn je find wir ans Leo eigenen Raum, di« eigene Kraft und hnodertprozeatige Disziplin bei der Bewirtschaftung der RahruagsgUtrc angewiesen, um dir Ernährung de» Bevölkerung zu gewährleisten. Hanger and alle», wa, er im Gefolge Hai, lassen sich nur vermeiden, wenn da» Landvolk dar Letzte hergidt und jeder mithilst und sich auch vor ungewohnter Arbeit nicht scheut. Wir müssen «in» täglich bewusst diridro, datz nur durch einschneidende Maßnahmen und größte Etasparungea der Bedarf au Nahrung fiir all« gesichert werden Kana.
3m Gegensatz zu bisher dienen dir Aostcenguugea und Sin- schränkuogrn nicht mehr der Fortsetzung «iae» schrecklichen Kriege», sondern der Wiederherstellung geordneter Verhältnisse. Wir wollen die geforderten Opfer aus uns nehmen, um noch Schlimmere» zu verhöten.
Wer die allgemein« Notlage ao«autzt uud dadurch dir Dersorgong der Bevölkerung mit dem Notwendigsten schädigt oder gefährde», wird nicht nur morelisch schärfsten» verurteilt, sondern auch nach den geltenden Bestimmungen sehe streng bestraft. Die« verlangt auch di« Militärregierung im Iuteresse der'Ausrrchterhaltaag vou Nutze und Ordnung.
Die neu ausgestellte Wirtschastspolizei wird bei allen Zuwider- haadlungen ohne Aaseheo der Person streng durchfahren- A« den Erzeuger:
!. Steigere dir landwirtschaftliche und gärtnerische Erzeugung l <Z.B. durch intensivere Bewirtschastung. Au»weilong der Anbauflächen. Zwischenfruchtanbau, Saajenpflege, planmäßig« Berwer- lang wtrtschaftretgeaerDüagrmittei. Aufgabe de» gewerb»mäßlgen Blumeuanbau» usw.)
2. Gewinne möglichst viel Saatgut selbst!
Für dt« kommende Herbst- und Frühjahrssaat wird von aus- wärtigen Bermrhrung,b«trtrb«n wahrscheinlich nur wenig Saatgut zu bekommen sein.
3. Ziehe möglichst viel Nutz», Zucht- und Schlachtvieh nach, damit trog der Ablieferungen unser Milch-, Fett- und Fletsch- bedarf gedeckt und der Mangel an Zugtieren llbrrbrllckt werden kann.
4. Bekämpf» Schädlinge und Viehseuche« energisch l
Sie fressen di« Erste und die Viehbestände weg. Behörden und Bivölkerung unterstützen Dich bei der Abwehr.
Denk an den Feuerschutz Drive» Hofe» und der Ernte l Da» Rauchen oder da. Umgehen mit offenem Feuer oder Licht In der Scheune bringt Dich um Hab und Gat und ander« um ihre Nahrung.
6. Melde Deinen Bedarf an Ardritakräftea rechtzeitig l
7. Erfüll« Deine Ablieferuagapsttchtrn restlo»!
All« Abiteserung». und Srfassuagsoorschrtslea gelten weiter und müssen künftig noch schärfer durchgesührt werden al» di»her.
Di« Milch muß wieder im früheren Umfang abgeltesert werden, damit alle Kinder ernährt werden können und die Settoersorguog gesichert ist. Milch ist di« wichtigste Selig relle. Auf jede» Liter kommt «» an.
Getreide behalt« nur so viel zurück, al» Du nach Deinen Mahl- Karte» vermohleo darfst und al« Saatgut brauchst. Me» übrige liefere ad. Verfüttere keine Brotfrucht jauch keia« Gerste). 3 m Sateresse der Brotoersorguug kommt e, aus jede, Psund an. Kartoffeln behalte auch nur soviel, als Du in Deinem Hau»halt zur Ernährung und al» Saatgut brauchst. Verfüttere keine Kartoffeln. Auch Kletnmengen sind beschlagaahmt und abgabepflichtig.
8. Gib dem Hamsterer nicht»!
Das Hamfterunweseo gefährdet die. Ablieferung und verhindert eine gerechte Versorgung Aller mit dem Notwendigsten.
Gib vor allem auch dem hamsternden Kleintirrhalter nicht». Au»ländische Staaliaugehöiige dürfen «bensall, nicht Hamstern.
9. Schlachte und mahle nicht schwarz, buttere nicht selbst und laß Dich nicht auf Tauschgeschäfte ein!
Solche Verfehlungen werden künftig besonder, schwer geahndet. Liefere Zentrifugen, Buttermaschinen u. ä. wieder aus dem Rat- hau» ab.
lll. Fordere und nimm kriae Ueberpretfr, sondern begnüge Dich «tt de« festgesetzten Srzengrrhöchstpretsenl N. Mach« bet Erhebungen richtige Angaben!
Dir Bodenbenutzung»erh«bung. Viehzählung. Erateschätzung usw. dienen der Erzeaguugsplanuog und der Eraährungsstcheruag. Fatsch» Angaben rächen sich bitter.
12. Befolge alle Anweisungen und Anregungen
de« Laadrat,, de» Bürgermeister», ihre» Beauftragten and laod- wirtschaftlichen Vertrauensmänner.
Sir wollen Dich nicht bevormund,o. sondern znsamme» «tt vir tu 5 dasür sorgen, daß jedermann täglich Nahrung erhält. 12.
An de» Gewerbetreibenden: . ä. ;
1. Nimm «noerzitglich Deine alte» Ltefrrbeztehangen wieder »ns l 's
Durch di« gegenwärtigen Schwierigkeiten darfst Du Dtch sich» t entmutigen lassen. l
2. Brtage und halt« Drin Geschäft»,«baren mit der dnrch den i
verlorenen Krieg geschaffenen Lage in Einklang! . >
Nütze die Notlage nicht au»!
3. Sorge für geringen Schwand uad Verderb sowie richtige t
Lagerung der Waren: «
Liefere an Verbrauche, grundsätzlich nur verderbsrei. >
4. Beachte di« Berotrtschastuugovorschristen l <
Sie gelten unverändert weiter. >
5. Prüfe Deine Wuogea uad Gewichte, damtt niemand benach» i
tetltgt wird! >
Die Rationen stad ohardie» klein genug. i
6. Halte Prebrkifztplin beim Einkauf uud Berkaas I 2. '
2 eder Verbraucher mutz wieder mit jedem Pfennig rechne». >
Wehr« Dich gegen Uebersorderoogen der Borlteferanteo. >
G.nau« Beachtung der Preis Vorschriften gehört zu Deinen Be- 2. - russpfiichten. Uokenntnl».schützt auch hier nicht vor Strafe. ' !
7. Schalte Dtch nicht «naött, »l» Zwischenhändler «in! '
3ede ungerechtfertigte Eiafchaltung in dea Weg der Ware »om > Erzeuger zum Verbraucher ist orrbotea. >
S. Halte keine Waren zurück. >
um Dir für ander« oder spätere Lieferungen und Leistuuge» > ^ - geldliche oder foastlg« Vorteile zu verschaffe». -
9. Latz di« Finger vom Tauschhandel l > I
Erzeuger, Händler, Handwerker u. a. Gewerdetreibeade sowie ' Angehörige steter Berufe machen sich strafbar, weua st» t« Tausch
weg« pder gegen ander« Soaderoorteil« Ware» ltesera uad Leistuugen bewirken oder sich uud anderen Personen solche auf diesem Wege verschaffen.
10. Hüte Dtch vor Kopplungsgeschäfte»!
tl. Metzgerl Schlacht« nicht schwarz! ' chal
12. Müllerl Mahl« nicht schwarz und »«rkanse kein Mehl an >äu Derbrancher l - sch:
An Allt ttoabelondrr« an den Verbraucher): die
1. Hamstere nicht! wer
Al» Hamsterer gefährdest Du die gleichmäßig« Versorg»»- und Be Deine eigene künftige Ration I Pr
2. Biete und zohle keine Ueberprris« I
Wer Uedrrpreise bietet oder zahl«, macht sich ebenso strafbar wie mu wie derjenige, der sie fordert oder annimmt. reg
3. Bebaue Deinen eigene» Gatten möglichst intensiv wo,
und laß keia Stück Land unbebaut, um Dich in der Gemüse- und Beerraversorgong wettgehend vom Lader» uaabhäagig zu mache». hei
4. Halte keine Kleinster«, wenn Du kein« eigene Futtergran»» Nr
lag« hast! P
Nur wer über eine ausreicheode eigene Futtergrundlage verfügt,
darf noch Kleiatter« halten.
Wer weniger al» Sy »e Ackerland bewirtschaftet, darf keine Hiihuer M Hallen. Za
Ealw. dea 25. Sunt ISIS. .Der.Landrat. g„
chulrul rur Lnosnrung stör- srinstviskbsstLntts l A
Di« Viehzählung hat ergeben, daß rtnerseit» di« Rtadvtehbestände ^ während der Zeit der Kttegshandiungen und durch Abiteserung,n oerschledeoer Art nicht uabeträchtlich zurückgegaagen stad und anderer- seil» in letzter Zeit sehr wenig Kälber mehr zur Nachzucht ausgesteüt ^ wordea sind. Welche Auswirkungen sich dadurch für dea einzelnen ^ ^ Betrieb einlchlteßiich der Sespanuolehhaltuag. für dt« künftige Fleisch-,
Milch-, Settversorgung usw. ergebe» werden, brauche ich in allen ^ Elozelheiten gor nicht erst «rläuteru. E, ist daher zur Erhaltung unserer Viehbestände erste, Gebot der Staad», di« in den nächsten Wochen und Monaten fallende» uad zur Nachzucht tauglichen Kälber ! K unter allen Umständen auszustrllea. Di«, gilt besonder, auch für j sä männliche Tiere, sofern dieselben von eingetragene» Eltern abstam- i 4>° men, denn Zuchisarrea stad jetzt schon außerordrntllch schwer zu be- m- kommen.
Die Viehzüchter und Dlehhalter werden daher ausgeruseo, diesen - m wtchttgen Nachzuchtm aßnahmrn tm eigenen uad aügemetneu Zaterefse , w wsttgeheadst zu entsprich«». ",
Falls Dlehaaskäuser aas di« Ablieferung von zuchltaoglichea und D zur Nachzucht benötigten Kälber drängen, stad dieselbe, aus dies« st- Bekaaulmochuag zu »:rweilea. ^
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