31

„Auflösung der Säftemasse hiuueigt, wo eine Neigung zu Durch­fällen sich einstellt, ist sonach dieses Mittel allerdings nicht mehr „geeignet, früher jedoch deßhalb nicht gerade zu scheuen, sondern „nur Vorsicht bei dessen Anwendung vonnöthen; denn auch in „dieser Hinsicht ist die Erfahrung nicht allzu geringe anzu- „schlagen."

Bei früheren Veranlassungen habe ich die günstigen Resul­tate bekannt gemacht, welche ich in Teinach durch die genaueste physikalische Untersuchung der tuberkulösen Kranken gewonnen habe und zeigte dabei, wie durch den 4—1 Lwochentlichen Ge­brauch der Eisensäuerlinge, sowohl bei beginnender, als auch bei vorgerückter Lungentubcrkulosis ein Stillstand des örtlichen Krankheitsprozesses bezweckt wurde.

Mittheilnngcn weiterer Erfahrungen sind bei dieser wichti­gen Krankheit sehr wünschenswcrth, und ich lege nnn die „rei­nigen, aus einer 7jährigen Praxis, als Badearzt, in Folgen­dem nieder:

Gestützt auf meine Beobachtungen, erkläre ich Teinach als ein Asyl für Lungenschwindsüchtige, wo dieselben besser untergebrackt seyn werden, als an manchen Orten des -vielgepriesenen Südens.

Wenn ich berücksichtige, daß unter den Einwohnern von Teinack die Tuberkulose gar nicht vorkommt, wenn ich den geringeren Luftdruck, unter welchem die Lungcnschwind- süchtigen sich wohler fühlen, und die spezifische Wirkung der Quellen gegen die Krankheit in Betracht ziehe, so muß wohl die Behauptung, daß Teinach für die meisten Formen der Tuberkulose ein besonders geeigneter Aufenthaltsort ist, minder anffallend seyn und seine Begründung haben. — lieber das eigentliche Wesen der Lungentuberkulosis cristiren verschiedene Ansichten der Neuzeit, Einige leiten die Entwicklung der Lnngcn- tnberkulosis vorzugsweise von einer Abkühlung der Lunge durch die äußere athmosphärische Kälte und durch insufficientc Vcr-