Erster Theil.
Erstes Kapitel: Lokalitäten von Teinach.
Ulcim man auf der Reise von Stuttgart nach dem Schwarzwalde über die eintönigen Kalkbngcl von Böblingen her endlich die Höhe erreicht hat, so schweift der Blick über eine weite Hochfläche, deren Monotonie nur durch unzusammenhängend!! Tannenwälder und einzelne, zwischen ziemliches Ackerland cingestrcutc Dörfer unterbrochen wird. Man sieht es dieser Fläche nicht an, daß sic sich über Thälcrn erhebt, in welchen eine reiche Fülle von Natnrschönheiten sich so üppig entfaltet, daß sic den anziehendsten Thcilen des deutschen Vaterlandes nicht nachstehen. In ziemlich steilem Falle senkt sich die Höhe und fällt in das Thal der Nagold ab, welche in ihrem Laufe von dem keck ans Felsen gebauten Wildbcrg bis zu dem freundlichen Dörfchen Unterrcichcnbach auf eine kurze Strecke einen seltenen Reichthum von malerischen und anziehenden Punkten im eignen wie in den Scitenthälern darbictet.
Denn in raschem Laufe rauscht das spicgelhclle Flüßchen in zahllosen Krümmungen dahin. Bald treten die hohen mit ernsten Tannen bewachsenen Bergwände so nahe, daß sie die