Hermann Wulzinger · Über die Hirsauer Atropin-Kur bei Parkinson’scher Erkrankung„Im Sanatorium Hirsau befassen wir uns seit 15 Jahren mitder Behandlung des postenzephalitischen Parkinsonismus.1924 begann mein Vater, Sanitätsrat Dr. C. Römer, dieparkinsonistischen Folgezustände der Enzephalitis mitAtropin in hohen Dosen zubehandeln, einem Behandlungsverfahren, das 1928 vonseiner damaligen OberärztinDr. Kleemann der Fachweltbekannt gegeben wurde undseither unter der BezeichnungRömersche oder Hirsauer Atropinkur Gemeingut der ÄrzteDr. Helmuth Römer mit italienischen Würdenträgern, 1935geworden ist. Wir haben dieKur in diesen 15 Jahren beietwa 750 Patienten angeim Sanatorium Hirsau“. Aus dem gedrucktwandt, sind jedoch vor einem Jahr zur Behandvorliegenden Manuskript sei der erste Abschnittlung mit bulgarischer Belladonnawurzel, undwörtlich zitiert:zwar vorzugsweise in Form des PräparatesAuszug aus dem Vortrag von Dr. Helmuth Römer, April 1939140