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Saure Milch, Eis und Thee verträgt sich nickt wohl mit dem Brunnen, dagegen dürfen Kaffee und Cacao, sowie kleine Quantitäten von Bier und Wein getrunken werden.
Zu den schwerverdaulichen Speisen, die gemieden werden müssen, gehören: Schweinefleisch, Gänse- und Entenbraten, hartgesottene Eier, Aal, ferner Linsen, Erbsen, Rüben, Rettige, alle fetten Mehlspeisen, Pasteten, endlich Käse und schweres Roggenbrod.
Dagegen sind gestattet: Kalbfleisch, Rindfleisch, Wild, Geflügel, Forellen, grüne Erbsen, Blumenkohl, Bohnen, Spinat, Spargeln, Kartoffeln, Schinken, Häring, weiche Eier, Senf w.
Zum Schluffe noch einige Worte über das Verhalten im Stahlbade und von den individuellen Wirkungen desselben.
Man darf weder erhitzt und aufgeregt, noch mit angefülltem Magen ins Bad gehen. Die Vormittagszeit ist unbedingt dem Nachmittag vorzuziehen, übrigens wird sowohl im nüchternen Zustande vor dem Brunncntrinkcn, wie auch eine halbe Stunde nach demselben mit Vortheil gebadet.
Es ist rathsam, daß der Badende, um den Ansatz der Kohlensäureperlen nicht zu stören, im Allgemeinen sich ruhig verhalte, wobei cs indessen gestattet ist, in der Mitte der Zeitdauer des Bades den ganzen Körper abzureiben. Ferner ist es zweckmäßig, daß der Körper nur bis über die Schultern im Wasser untergetaucht sey, damit nicht das kohlensaure Gas in zu reichem Maaße eingeathmct werde. Wer während des Bades das Blut zum Kopfe dringen fühlt, lege eine Kalt- waffercomprcsse ans denselben.
Tie Temperatur des Bades variirt von 22—280K., je nack der Beschaffenheit des individuellen Falles, die Tauer des Bades ist von einer viertel bis dreiviertel Stunde. Nach dem Bade wird eine halbe Stunde lang promenirt, möglichst in warmer Luft, jedenfalls in genügend warmer Kleidung; die