26
Aehnlich wie das kohlcnsaurc Natron wirkt der kohlen- saure Kalk, die kohlensaure Magnesia und die übrigen, im Teinacher Mineralwasser enthaltenen Salze.
Tie Kohlensäure besitzt in ihrer Beziehung zu den vaso-motorischen Nerven nach Ferger in der Erstwirkung erregende, in der Folgewirknng beruhigende, in höherem Grade, lähmende Eigenschaften. Vermöge der elfteren Wirkung bethätigt sie die Resorption des Eisens im Magen durch Congestionirung von dessen kapillaren, vermöge ihrer zweiten Wirkung beschwichtigt sic manche Hpperästhctische Zustände.
2) Bei der äußerlichen Anwendung, in Form von warmen Bädern, schließe ich mich der Ansicht von Lehmann und Kletzinsky an, nach welcher keine Resorption des Eisens und der Salze durch die Haut stattfindet. Wir erklären uns den heilsamen Einfluß der Bäder durch Einwirkung auf die peripherischen Gefühlsnerven, durch die dadurch bedingte Reflererreguug und durch das Maaß und die Art des davon abhängigen Stoffwechsels.
Fassen wir nun die Wirkung der einzelnen Bestandtheile zusammen in ihrer Beziehung zum Gcsammtorganismus, so unterscheiden wir dabei die primäre und sekundäre Wirkung.
Primäre Wirkungen.
Tie Wirkung des Wassers äußert sich im Magen durch Steigerung des Appetits, dann durch Verbesserung der. Verdauung, im Darmkanal durch Beförderung und Regelung der Ausleerungen.
Tie Gallenausschcidung wird vermehrt, wenigstens mischt sich den Stuhlabgängen viel Galle bei, ebenso die Absonderung des Harns, welcher eine mehr wässerige Beschaffenheit annimmt und überdieß noch insoweit qualitativ verändert wird, als die überschüssige Harnsäure in ihm verschwindet.
Die Wirkung auf die Rcspirationsorgane gibt sich
/