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welche 1 Sammelkästcn eingelassen nnd ringsum mit Lctten- dämmen gegen das Eindringen von süßem Wasser verwahrt sind. In den Sammelkästen steigt das Wasser bis zu einer Höhe von 2'/z—3 Fuß und fließt dann durch eiserne Röhren ab; die auf denselben angebrachten Teckel verhindern den Zutritt der Luft nnd die Entweichung des kohlcnsanren Gases.
Erstere 4 Quellen, mit Ausnahme der Tintenqnelle stehen in einiger Verbindung mit einander, sind nicht von ganz gleichem Mineralgehalt und die des Dächleins kästen, als die kräftigste, wird allein zu Kurzwecken verwendet. Der Tächlcins- kasten mit 3 Quellen liefert in einer Minute 4 württ. Schoppen Wasser, der Mittelkasten, mit 4 Quellen liefert in einer Minute 41/2 Schoppen, nnd der Wandkasten mit 3 Quellen in einer Minute 3 Schoppen. Der Vadkasten erhält sein Wasser thcils durch eigene schwache Quellen, thcils durch die Zuflüsse von den 3 andern Kästen.
Die Temperatur dieser 4 Quellen beträgt im Mittel -f- 7,9"R. Das Wasser ist in allen 4 Käste» vollkommen klar nnd farblos, perlt stark und hat einen angenehmen, rein säuerlichen Geschmack ohne salzigen oder cisenhaften Beigeschmack.
Der Tintcnkasten oder die Tintenquelle wurde im Jahr 1824 auf's diene gefaßt und liefert in einer Minute l'/z Schoppen gelblichtcs Wasser, von einem zusammenziehenden, tintenartigen Geschmack und einem schwachen thonartigcn
Christ. Friedr. Schlier (ckirr. graer. Christ. G. Ginelin) Chemische Untersuchung der Teinacherquellen. Tüb. 1831. 8.
Or. Carl Friedrich Müller, Beschreibung des Gesundbrunnens zu Teinach. Stuttgart 1834. 8.
Dasselbe, zweite verb. Aussage. Stuttgart 1846. 8.
Beschreibung des Oberamts Calw. Herausg. v. d. K. stat.-topogr. Bureau. Stuttgart 1860.