Hirsch gehören, und an diese schließt sich der sog. lange oder neue Bau an, in welchem sich Wohnungen für Badgäste befinden. Sieben diesem langen Bau beendigt das Badhaus, mit 12 Badkabineten und einem Touchczimmcr, die Gebaude- rcihe dieser rechten Seite.

Zur Linken steht dem Marstall gegenüber die 1662 unter Herzog Eberhard III. in nüchternem Roccocogeschmack erbaute evangelische Kirche, in welcher während der Badezeit der Stadt- pfarrcr von Zavelstein sonntäglich zu predigen verpflichtet ist. Neben ihr das in Holz anfgeführte stattliche königliche Palais, dessen Zimmer auch den Badegästen überlassen werden, dem­nächst folgt das in Sandstein aufgeführte mit Statuen ge­schmückte Brunnenhaus nebst Trinkhalle.

Die rechte und linke Seite mit einander verbindend und den freien Platz querabschließend steht das schöne, im Jahr 1811 durchaus von Stein erbaute Badwirthschafrsgebäude. Ein schöner, auf dorischen Säulen ruhender Balkon ziert die Fayade, ein Springbrunnen, dessen kräftiger Strahl in eine zehn Fuß im Durchmesser haltende, aus einem Stück rothen Sandsteins ge­hauene Schale, herabfällt, dient dem freien Platze zur Zierde. In diesem Gebäude befinden sich die freundlichsten Wohnzimmer, ein hübscher Salon und ein sehr geschmackvoll gemalter und mit Säulen geschmückter, im Jahr 18-10 erbauter großer Saal; im Erdgeschosse desselben befinden sich 12 Badkabinetc, von denen die zwei vordersten mit Douchen versehen sind.

Der Blick auf diese ansehnlichen Bauten zeigt soglcick', daß die Bedeutung von Teinach in alter und neuer Zeit richtig erkannt worden ist. Die älteren Häuser rechts und links sind redende Zeugen jener Tage, da in vergangenen Jahrhunderten die württcmbergischcn Herzoge sich gerne hier aufzuhalrcn pflegten. Aus jener Zeit stammt auch die durch eine prachtvolle doppelte Lindenallee von der Hinterseitc des Palais getrennte sog. Lauber- hüttc, der Kursaal, ein 100 Fuß langer, ziemlich breiter bedeck-