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inan uns geflissentlich von einander entfernt hält, sie vom Geg.nthcil überzeugen kann.

Daß aber durch alle seitherige Handlungen ich zur Ehescheidung gezwungen werden sollte, hierüber sind die Meinungen aller Rechts- und Nichtr.echlsgclchrtc» voll­kommen einig.

Ihre volle Ueberzeugung , daß der Mangel an Soli­dität von meiner Seite meinen feel. Herrn Schwieger- Vater zu dem Testament bestimmt habe, widerstreite ich mit dem besten Gewissen, und wiederhole, baß ich mit der vollsten Ueberzeugung den Grund davon darin suche, wovon Sie in einem früheren Erlaß mir schrieben, daß ich cs schwerlich selbst glauben werde. Mein Glaub« aber, so wie meine Ueberzeugung steht fest gegründet, denn cS ist meinem Gedächtniß gut eingeprägt,

1 . ) daß mein Herr Schwieger-Vater mit der der Er­richtung der in die Hände von Herren Gebrüder Krauß übergegangenen Fabrik wegen aufgeopferten Sum­me mehrere Monate vor Errichtung deS Testaments bekannt war z

2. ) daß Er im September I6l4 auf meiner Schreibstube, wo er beinahe den ganzen Nachmittag bey mir war, mich auf meine Klagen,daß man mir mein Geschäft so erschwere, welches in lucrativem Gange ftt,e, wäh­rend daS Krauß'sche den Krebsgang gehe," damit be­ruhigte, daß er sagte,Herr Sohn! ich Hab« für Sie