Der Familien-Rath hat das von Ihnen an ihn er» lassen« Schreiben vom 10. Julr d. I. erhalten, unter sich Rücksprache genommen, und ermangelt nun nicht, solches zu beantworten. Innig bedauert und beklagt der Familien - Rath die Zerrüttung , welcher in Ihrer Ehe, und als Folgen davon eingetreten, sowohl wegen Frau und Kindern , als auch wegen Ihnen Selbst, da er nichts angelegentlicher wünschte, als daß die ehelichen Verhält­nisse sich ausgleichen möchten, und er dann dadurch, so wie durch ein erprobtes solides Betragen von Ihrer Seite in den Stand gesezt würde, Ihnen an die Hand gehen zu können. Sie haben und wir freuen uns dessen, allerdings den rechten und einzigen zu einem Zweck füh­renden Gesichtspunkt und Dorsaz, durch Ihr Benehmen die Achtung und das Vertrauen Ihrer Gattin wieder ge­winnen zu wollen, was wir so sehr realistrt wünschten, aber leider haben Sie bisher ganz entgegenwürkende Mit­tel gewählt.

Es schien anfänglich, Sie wollen durch Aufenthalt und Arbeit bei Ihrem Herrn Bruder in Earlsruhe bloS Beweise von Ihrer Solidität gebe», aber schon von dort verfolg­ten Sie Ihre Gattin mit ungegründetcn Prätensione». Später und schon lange Zeit verließen Sie jene Stelle und fiengen über ungerechte Forderungen, wir sie nun zwei Gerichte erkannt haben, Prozeß an, während Sie