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schrieben, ersehen, und daher thue ich die weitere gehorsamste Bitte:
Unwahrheiten den Anfang macht, überzeugt mich aufs neue, daß er noch immer der Me ist, der er war, da ich das Unglück hatte, mehrere Jahre seine Gattin zu sey». Erstens erkläre ich, daß cs die gröfic Lüge ist, baß ich soll gesagt habe», daß ich Gott um nichts anders bitte, als daß ich Braun auch jenseits nicht wieder sehen wolle; — ich erinnere mich, daß Braun mir einmal gedroht hat, sein Geist werde mich auch jenseits verfolgen, worauf ich geantwortet habe, ich glaube nicht, daß Gott ihm so viele Macht geben werde, da er der Zerstörer meines indische» Glücks gewesen wäre, so würde er mich nicht auch jenseits noch verfolgt» dürfen, Und was die Drohungen anbclangt, die fürchte ich nicht, ich habe mir in meinem Leben keine Handlung erlaubt, die das Aug des Richters zu fürchten hätte. Ich vertraue fest auf eine höhere Hand, die die Schicksalen der Menschen leitet, er, der gütige Gott, der so oft ja täglich mir Beweise seiner Gnade gicbt, wird Braun's Verfolgung ein Ziel sezcn; und von einer Wieder-Vereinigung kann nie keine Rede seyn. Ich habe D. verlassen , weil er ein lasterhafter Mensch war und weil das Wohl meiner l. Kinder cs mir zur heiligsten Pflicht machte es zu thun, NM sie vor üble» Eindrücken zu verwahren.
B. redet immer von Feinden, die ihm das Glück seines Lebens zerstört hätten, wie kann B- die Schuld auf andere Menschen lade». Wen» er seine Handlungen prüft, so muß ihm sein Gewissen sagen, daß er sein ärgster Freund von jeher war und noch ist, anstatt daß er arbeiten um vor seine eigene Existenz zu sorgen, schämt er sich nicht, von meinen Interessen anzusprechcn. L Schande vor den Mann, der in der Regel Weib und Kinder verhalten soll, sich nicht schämt, nachdem er sich Handlungen erlaubte, daß ich als ehrliches Weibnicht mehr bey ihm wohnen konnte, doch noch von meinem Gelbe leben will. O der Schande. B. schrieb vor einiger Zeit meiner l. Marie, daß er ihr weder Gold noch Silber hinterlaffen könne, weil man ihn dessen beraubt hätte. Cr hat auch seiner Tochter eine Unwahrheit geschrieben,