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wird mir jeder meiner Mitbürger bezeugen, und die gan- ze Tuchmacher-Meisterschaft deS Landes weißt es. Herr Jurist Zahn schrieb mir vor mehreren Jahren, daß die Ludwigsburger Tuch-Fabrik die Schule für die andere seye; das weiß ich, weil ich in dieser Schule gelernt ha­be, allein daS kann mir nicht abgesiritten werden, daß ich der erste Privatmann war, welcher eine Tuch-Fabrik im Vaterland« errichtete, und zwar mit grossen Kosten deßwegen, weil ich ausser meinem Herrn Schwieger-Ba» ter, mit dessen Genehmigung ich die Fabrik gründete, und dem seeligen Herrn Georg Zahn von Niemand un- terstüzt wurde, im Gegentheil lauter Gegner und Vcr- laumder hatte, überdiß noch in Calw und der Umgegend die Leute zu diesem Geschäft erst angelernt werden muß­te». Diese mehr erwähnte 30,000 fl. waren also die Aussaat, auSgesäet mit Wissen und Genehmigung mei­ner Frau sowohl als meines Herrn Schwieger« Vaters, und mit gleichem Wissen, sogar auf Verlangen und ge­gen meinen Willen sollte die Erndte Andern überlassen werden und wurde auch überlassen, bey der Nichtkennt- niß der Schnitter aber unterblieb die Erndte, wie solches Stadt- und Landkundig ist. Ich hatte di« Erndte von meiner Aussaat vom Herbst 1ö1Z bis May 1Ü15, dem unseligen Zeitpunkt des Ueberganges meines Geschäfts in die Hände der Herren Zahn und Grvrgii, und hätte seit selbiger Zeit jedes Jahr gserndtct, wie solches mein mit den Herren Liesching und Eaßlin geschlossener, durch die Herren Zahn.und Georgii aber aufgelöster Vertrag,