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Eine solche Drohung, welche mein« Frau mir an» dichtet ausgestoffen zu haben, liegt gar nicht in m«i< nem Charakter, sondern dessen erinnere ich mich ganz gut, daß ich öfters meiner Frau Vorstellungen machte, wie unchristlich es gehandelt seye, so im Unfrieden mit einander zu leben, und wie sie doch diß beherzigen solle, daß wir auch jenseits wieder zusammen kommen.

Ich verfolge niemand, sondern ich werde verfolgt, und diß leide ich jezt nicht mehr.

Meine Frau gebe an und beweise, in was meine Lasterhaftigkeit bestund oder bestehe, und werde ich schul­dig erfunden, so will ich nach den Gesczen gestraft seyn. Diß ist ausgemacht richtig, daß man mich zwin­gen wollte, schlecht zu werden; alle Handlungen, welche meine Frau sich erlauben mußte, zeugen hievon, aber Gott sey dank! es gelang nicht.

Die üblen Eindrücke, wovon meine Frau spricht, rühren von ihren Rathgebern her, nicht von mir, denn sie machte es sich zum Gefez, mich in Gegenwart un­serer Kinder mit Schimpf-Namen zu überhäufen, wäh­rend ich mir nie keine gegen sie erlaubte noch er­laubt haben würde, auch nie erlauben werde.

Gearbeitet habe ich immer, aber um den vorge- stekten Höllen-Plan durckzuführen, nahm man mir mein gutes Geschäft ab. Ich will nicht von meiner Frau Interesse leben, sondern nach Inhalt deS Testa­ments will ich «in geordnetes und solides Geschäft.

O Schande für ei« Weib, baS sich so verführen