XXlV

der seine fünf gefunden Sinne hat, den Beleg liefern zir meiner Behauptung, dag blos Interesse und die Erzwingung einer bezahlbaren Scheidung die Trieb» feder der vielen Freundschaft ist, so meiner Tochter erwiesen wird. Wie kann eine Freundschaft gegen Kinder denkbar oder vielmehr aufrichtig feyn, wo man eS sich zum Gefez macht, den Vater unverdien­ter Weife zu mißhandeln! Ob der erwähnte Brief nun dem Familien - Rath übergeben worden ist, weiß ich bis auf die heutige Stunde noch nicht, in­dem ich auch auf mein Schreiben vom 5 . Nov. 1821 an das Hochlobl. Gemeinschaftliche OAmt noch ohne Antwort bin, worin ich bat, meiner Frau zu befehlen, daß sie besagten Brief dem Familien »Rath behändi- gen solle.

Ende OctoberS, als ich in Calw war, hatte ich die Ehre, dem Herrn Ober-Richter einen Besuch abzu­statten. Herr Ober-Richter waren sehr verwundert, mich noch im Vaterlande zu sehen, indem Sie der festen Meinung waren, ich seye langst nach Griechenland ge­reist. Da diß nun aber nicht der Fall war, so riechen mir Herr Ober-Richter, es zu thun, und ließen Sich wahrscheinlich zu meinem Trost vermerken, daß viel­leicht meine Frau geneigt wäre, mir mit einem Viati« rum an Händen zu gehen. Nebenbei kam die Sprache auch auf die Verhältnisse zwischen mir und meinen Kin­dern, nernlich: daß ich meinen einzigen Wunsch, täg­lich wenigstens etliche Stunden um meine Kinder zu