Klaus Pichler · Der Theurerhof in Speßhardtund Bronnwiß“ zu Sommenhardt Zins zu entrichten, ein Hanns Lorcher(Lörcher?), genanntHolzapfel aus Sommenhardt, von„jennot“ mussSchirmgeld leisten und bewirtschaftet zusammenmit einem Caspar Schuchmacher drei Lehen,was mit einer ordentlichen Abgabenlast verknüpft ist. Ein Zyriax Lörcher erscheint imnahen Nachbarweiler„Weltinswan“ als Inhabervon zwei Lehen und hat annähernd das Doppeltean Abgaben wie die Einfach-Lehen zu erbringen.Wie aus der Flurkarte ersichtlich, werden auchimmer noch eine Hufe Speßhardts und eingroßes Flurstück auf der Alzenberger Seite, sowieeine Hufe auf der Zavelsteiner Seite als„Lörchersfeld“ bezeichnet.Nimmt man das Schömberger Ortssippenverzeichnis zu Hilfe, stößt man auf einen JohannesTheurer, der 1753 in Fünfbronn geboren wurde.Er heiratete 1780 in Zavelstein die Witwe undHoferbin Elisabeth Lörcher, geborene Hammann. Wie oben angedeutet, steht der NameLörcher ihres verstorbenen Ehemanns Matthäusfür eine wohlhabende verzweigte Sippe imBereich Speßhardt und Weltenschwann. ImVerzeichnis erscheinen die männlichen Mitglieder jeweils mit dem Zusatz Bürger undBauer. In der Folgezeit sind nun über fünfGenerationen die(eingeheirateten) Theurer inSpeßhardt nachweisbar und werden ebenfallsstets als Bürger und Bauern geführt. Diese habendem Hufengehöft und dem Gewann den Namenhinterlassen.Der Theurerhof mit seinen letztenBewohnernDie Hofgebäude, jedoch ohne landwirtschaftliche Flächen und Waldanteil, standen zumVerkauf, nachdem die letzte Bewohnerin 2015Aktuelle Flurkarte aus den 1980er-Jahren113