Ulrich Boeyng · Zwischen Stauwehr und Steckdose Turbine zu ersetzen. Das E-Werk 4 ist Kultur­denkmal i. S.§ 2 DSchG aus technikgeschicht­lichen Gründen. Der Ausgang der Verhand­lungen über einen Erhalt der Anlage ist noch offen. Altensteig-Berneck E-Werk 4, Zustand 2014 Stadtwerke Bad Wildbad E-Werk 2, König-Karl­Straße 86 Die Stadt Bad Wildbad ließ anstelle einer Säge­mühle ab 1906 in der König-Karl-Straße eine Wasserkraftanlage(heute E-Werk 2) errichten. Entwurfsverfasser war Oberbaurat Leibbrand, der den kleinen Maschinensaal als Fachwerkge­bäude gestaltete. Zwei Francis-Turbinen mit stehenden Wellen der Fa. Voith/Heidenheim trieben die beiden Generatoren an. Nach 1935 tauschte man die Turbinen gegen leistungsstär­kere der gleichen Bauart aus. Im Jahr 1997 wurden die technischen Einrichtungen des Kraft­werks saniert, dabei die beiden Turbinen über­holt und die Generatoren durch neue Technik ersetzt. Im Zuge dieser Sanierung wurde der alte Fachwerkaufbau von 1906 abgerissen und durch einen neuen Aufbau ersetzt. Das E-Werk 2 ist nach dem Abbruch des Fachwerkaufbaus kein Kulturdenkmal mehr. die Anlage von den SWA übernommen und alsWerk 4 weiter betrieben. Seit der Übernahme laufen dort zwei Francis-Turbinen der MAG/Geislingen mit liegenden Wellen. Die Anlage ist als kompaktes, walmgedecktes Gebäude mit einem hohen Erdge­schoss für die Maschinen­halle, einer Wärterwohnung im Obergeschoss sowie mit einem hoch aufragenden Turm zur Stromverteilung ausgeführt. Für die Jahre nach 2014 ist angedacht, das Kraftwerk umzubauen und die beiden alten Turbi­nen durch eine einzelne Bad Wildbad E-Werk 2, Entwurf von 1906 29