Hydrographie. Beschreibung einzelner Flussgebiete, Enz-Nagold.
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Auf Grund dieser Zusammenstellungen wurde die nachstehende Gesamtübersicht über die Wasser trieb werke an der Enz und Nagold gefertigt.
Enz
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des
Württemberg
Baden
Zusammen
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Baden
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P.S.
in
P.S.
Sägwerke . .
18
49,62
736
4
5,97
127
22
55,59
863
20
58,01
375
2
3,45
72
22
61,46
447
Getreidemühlen
15
25,29
1607
4*)
6,09
168
21
31,38
1775
14
21,25
388
1
1,44
38
15
22,69
426
*) 2 weitere Ge-
treidemühlen
MetaUverarbei-
sind unter sonstigen Betrieben
tung - . .
8
14,41
479
2”)
3,18
78
13
17,59
557
1
1,60
43
1
0,50
6
2
2,10
49
aufgeführt, weil deren Gefall und
Papier u. Holz-
Nutzleistung
nichtauegeschie-
Stofffabrikat.
6
24,51
610
1
2,78
174
7
27,29
784
—
—
—
1
5,20
208
1
5,20
208
den werden konnte
Textilgewerbe .
2
2,84
277
—
—
—
2
2,84
277
11
18,88
368
—
—
—
11
18,88
368
**) ebenso 3 Betriebe fiirMetall-
Oelfabrikation .
3
4,37
145
1
—
—
4
4,37
145
1
2,22
35
—
—
—
1
2,22
35
Verarbeitung
Pumpwerke. .
2
22,58
112
—
—
—
2
22,58
112
—
—
—
1
1,16
23
1
1,16
23
9 sonstige Be-
triebe . . .
—
—
—
15
6,01
73
10
6,01
73
8
12,89
216
—
—
—
8
12,89
216
Zusammen . .
54
143,62
3966
27
24,03
620
81
167,65
4586
55
114,85
1425
6
11,75
847
61
126,60
1772
Hienach befinden sich
an der Enz auf württembergischem Gebiet
54
Betriebe mit
3966
Pferdestärken
,, badischem ,,
27
f)
620
„ und
an der Nagold „ württembergischem „
55
V >>
1425
„ badischem
6
347
In die durch Ein Wehr gewonnene Wasserkraft teilen sich in Pforzheim 10, 6 und 3, in Mühlhausen 3, in Bietigheim 4, in Altensteig 5 und in 15 weiteren Ortschaften je 2 Betriebe, während allen anderen Wasserwerksbesitzern die ganze, ungeteilte Kraft des Flusses zukommt.
Das von diesen Werken ausgenützte Gesamtgefäll misst an der Enz 153,27 m, an der Nagold 117,28 m, wobei von den sich in das Wasser teilenden 19 Werken an der'Enz und 12 Werken au der Nagold stets nur dasjenige mit dem grössten Gefall in Rechnung gezogen wurde. Dieses zur Zeit ausgenützte Gefall entspricht an der Enz etwa 24 °/o, an der Nagold etwa 21 °/o des Gesamt- fiussgefälls.
Aus diesen Prozentsätzen ist ersichtlich, dass an der Enz und Nagold noch eine stattliche Anzahl von Wasserkräften brach liegt. Die Lage und Grösse dieser noch verfügbaren Wasserkräfte wurde, unter Rücksichtnahme auf eine möglichst vorteilhafte Ausnützung des zwischen den bestehenden Wassertriebwerken gelegenen Flussgefälls in den Beilagen 5—7 und 8—10 bildlich dargestellt und in den nachstehenden Tabellen verzeichnet.
Zur Berechnung der Anzahl roher Pferdestärken dieser Wasserkräfte wurden für die einzelnen Flussstrecken die sekundlichen Wassermengen bei gemitteltem niedersten Wasserstand während des ,5jährigen Zeitraums 1891/95 in Rechnung gezogen. Diese Wassermengen sind in der Tabelle Seite 31, sowie in der Beilage 16 verzeichnet.