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die offenbar als trinkend gedacht sind, Symbole des heilsuchenden Menschen, wie auch sonst vielfach ähnliche Tiere, besonders Hirsche dargestellt werden,aus den Bächen des Heils trinkend". Ein Grundgedanke durch­zieht also diese Darstellungen: Christus ist das Heil der Welt; zu ihm kommen die heilsuchenden Seelen, aber uni das Heil zu erlangen, ist Wachsamkeit, selbstlose Arbeit und Opserwilligkeit im Dienst des Heilandes nötig, wie sie in und an den Klöstern jener Zeit geübt wurde.

Als einst die beiden Türme durch die Thorhalle ver­bunden waren, bildeten sie einen großartig wirkenden Zugang zu den Herrlichkeiten der Kirche, zunächst zur Vorhalle und dann zu dem inneren Heiligtum mit seinen vielfältigen Gnadenmitteln, eine feierliche Ouvertüre zu einem großartigen Oratorium. Denn es waren keine Glockentürme die Glocken hingen in dem großen, hölzernen Turm über der Vierung von Haupt- und Quer­schiff, dienten also in der That bloß zur würdigen Einfassung des Thorbaues, wie ähnlich, nur in beschei­deneren Verhältnissen, die etwa gleichzeitigen beiden Türme am Eingangsthor in Komburg.

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Damit sind wir am Ende unserer Wanderung durch das eigentliche Kloster angelangt. Was sonst noch inner­halb der Umfassungsmauern steht, sind Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude. Vor der Westseite der Kirche stehend haben wir zur Linken (nördlich) die Stallungen des Klosters (35), zur Rechten das schon erwähnte Badhaus (36),

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