^as Pfarrdorf Hirsau, O.-A. Calw, eine halbe Stunde nördlich von der Oberamtsstadt im freundlichen Nagoldthale gelegen, verdankt seine Berühmtheit feinem ehemaligen Benediktinerkloster, über dessen malerische Trümmer ein romantischer Schimmer ausgegossen ist und dessen Ulme „zu Hirsau in den Trümmern" durch Uhlands Gedicht weltberühmt geworden ist. Das Dorf besteht aus drei getrennten Teilen. Rechts der Nagold, auf der Bahnhofseite, liegt der älteste Teil, die Ansiedlung um das Aureliuskloster, und nördlich davon die sog. Pletschenau, mit dem Kirchhof, in dem einst die Kirche der Pfarrei stand, die auch noch im 16. Jahrhundert nicht Hirsau, sondern Pletschenau hieß, links auf einem Hügel das St. Peterskloster, das eigentliche Hirsau, und die um dasselbe hergelagerte Häusergruppe.
In der Pletschenau ist nichts Sehenswürdiges mehr zu finden. Die dem hl. Bartholomäus geweihte Kirche (s. o.) ist längst verschwunden und ihre letzten Grundmauern wurden 1830 ausgehoben, so daß nicht einmal ihre Ausdehnung mehr zu bestimmen ist. Die erst 1534 aufgetauchte Sage von der ältesten Gründung eines