dem Westportal der Kirche steht noch ein Rest der höchst einfach gehaltenen abgetreppten Thüreinfassung.

Von den beiden Türmen ist das Fundament und der Wendeltreppenansatz des südlichen, ein schwacher Funda­mentrest der beide verbindenden Halle und der nördliche Turm von 6 Stockwerken ganz erhalten (Eulenturm Pl. Nr. 27). Er ist in seiner feinen und doch kräftigen Bauart ein Kleinod romanischer Baukunst. Seine Be­steigung ist sehr zu empfehlen. Über dem zweiten Stock­werk trägt er auf drei Seiten einen Fries von rätsel­haften Gestalten. An den Ecken sind zähnefletschende kauernde Löwen dargestellt, die Köpfe den Ecken zugekehrt, in der Mitte ein hockender bärtiger Mann ohne Kopf­bedeckung in langer mit einem Strick gegürteter Kutte. Der Mann des Nordfrieses (a) legt beide Hände auf die Kniee, der des Westfrieses (b) nur die eine, während er die andere über das Gesicht hält, der des Südfrieses (o) stützt mit beiden Händen das Gesims und hat den Kopf seitlich gesenkt. Zwischen dem Löwen und dem Mann sind vor­gebeugte Tiergestalten (Böcke oder Hirsche), an a statt des einen Bocks einRad mit auffallend starken Speichen" und die Halbfigur einer Frau, die mit gefalteten Händen aufwärts blickt. Die verschiedenen Deutungsver­suche wollen teils mystisch-symbolische Andeutungen, teils legendenhafte Anspielungen (Sage von der Geburt des nachmaligen Kaisers Heinrich III. in einer Mühle bei Hirsau, die aber erst im 12. Jahrhundert aufkam; St. Georg und die von ihm befreite Jungfrau oder St. Katharina mit dem Rade) in den Darstellungen finden. Klaiber sieht in den Löwen eine Andeutung, daß das