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kommen zu den Schränken mit Bildhauerarbeiten, meist Schlußsteine aus den Kreuzgängen, unter denen besonders die Steine mit den Meisterzeichen der Baumeister: Hans Spryß von Zaberfeld, Peter von Koblenz und seines Genossen, sowie der mit dem Wappen des Abtes Blasius Schölltraub zu beachten sind. Auf den Gesimsen der Fenster der Ostseite stehen einige interessante Holzschnitzwerke.
Nach diesem Umgang an den Wandschränken wende man sich den Schautischen in der Mitte zu, die viele Kleinfunde, darunter recht kostbare Stücke aus der Brunnenkapelle und der St. Nikolauskapelle, aus der neuen Abtei, dem Jagdschloß u. a. enthalten.
Man beachte besonders: die an Trauben naschenden Eidechsen, mit- Spuren von Vergoldung, die Barockengelsköpfe von der Liebenzeller Kanzel, die gotisch ornamentierten Thonfragmente aus der neuen Abtei, die Ofenkacheln, die Bruchstücke von Gläsern und Glasfenstern, und namentlich das zierliche Renaissancetäßchen aus der Umgebung des Jagdschlosses.
Die Denksteine des Grafen Erlafried und des Bischofs Aurelius sind gegenwärtig nur mit Erlaubnis des Ortspfarrers zu sehen, in dessen Garten sie am Fuße der Reste eines alten Befeftigungsturms, des sog. „Kanzele" (Nr. 22) liegen, bis sie eine geeignete Aufstellung in der restaurierten Aureliuskirche finden werden.
Vom Bibliotheksaal kehren wir in den Kreuzgang zurück und zwar in den nördlichen Teil, der sich um die durch Ouerschiff und Langschiff der Kirche gebildete