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An sämtlichen Pfeilern standen einst kunstvoll ge­schnitzte Bücherschränke. Sie sind noch alle an ihrer ur­sprünglichen Stelle bis auf zwei, die in die Sammlung vaterländischer Altertümer nach Stuttgart gekommen sind. Jetzt dienen sie zur Aufnahme der mancherlei Architektur- und Skulpturreste des alten Klosters, die bei den verschiede­nen Nachgrabungen zu Tage gekommen sind. Die kleineren Funde, die namentlich den unermüdlichen Forschungen des ch Pfarrers vr. Klaiber verdankt werden, der seine Funde großherzig der K. Domänendirektion zur Auf­bewahrung an diesem Orte vermacht hat, sind größten­teils in den zwei Glasschränken in der Mitte des Saales ausgestellt, und durchweg mit Bezeichnung der Gegen­stände und ihrer Herkunft versehen, so daß eine Auf­zählung überflüssig ist. Es sind jedoch auch Funde aus der Umgegend von Hirsau, aus Liebenzell und Altburg darunter, sowie einige Dachziegel aus Kloster Reichenbach im Murgthal.

Bei der Besichtigung empfiehlt es sich, zuerst rechts zu gehen. Die Gipsabgüsse, die hier aufgestellt sind, sind Modelle, größtenteils für die neuerbaute romanische Kirche in Simmersfeld. Im ersten Schrank der südlichen Langseite (rechts) sind Architekturfragmente aus der St. Peters- und Aureliuskirche, ebenso in dem gegenüber­liegenden Schrank an der Nordseite, wo außerdem noch fragmentierte Jnschriftsteine untergebracht sind.

An der nächsten Wand der Nordseite sind die Reste eines gotischen Getäfers mit dem Wappen des Abts Wolfram Maiser (Vogel und Schafschere) zu beachten.

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