in seiner Krümmung den springenden Hirsch als Klosterwappen. , Zu den Füßen des Abtes ist sein Wappenschild, ein liegendes Kreuz mit den Buchstaben ll. X. (loannss .Vbbas) im Felde. Die umgebenden Ornamente gehören bereits dem Renaissancestil an. Die umlaufende Inschrift lautet:
Vimo. Domini. N60000XXII1I. XVI. j Lalsn. lulü. odiit. roversnäus in Lbristo patsr. Dominns äoannss Dansmnan I cls Oalva. lluius inonastsrii ^
1)38. Ouius anima cleo kelieitsr in sternum vivat. Xmen: Im Jahre des Herrn 1524 am 17. Mai starb der in Christo verehrungswürdige Vater Herr Johannes Hanßmann von Calw, dieses Klosters Abt, dessen Seele in Gott glückselig in Ewigkeit leben möge. Amen- Die Restauration der Kirche erfolgte 1888—1892 unter der Leitung von Oberbaurat Sautter in Stuttgart.
Nicht versäumen darf der Besucher Hirsaus die Besichtigung des Bibliotheksaals über der Kirche. Es ist ein hoher, weiter, von 11 gotischen Fenstern mit abwechslungsreichem Maßwerk erleuchteter Raum, mit flacher weitgespannter Holzdecke. Keine Säule hemmt den von drei Seiten in reicher Fülle hereinflutenden Lichtstrom. Die Einfassungs- und die Querbalken der Decke tragen reiche, buntbemalte Flachschnitzereien, allerlei Rankenwerk von Früchten, Getier und Genien durchzogen, in der Mitte die Wappen des Klosters und des Abts Johannes.
Man wende seine Aufmerksamkeit gleich beim Eintritt dieser kunstvollen Decke zu, da sie sonst leicht über den sonstigen Sehenswürdigkeiten vergessen wird.