bei den Grabungen von Egle und Paulus Reste der Basis herausge­kommen zu sein. Das betreffende Blatt in den Notizbüchern von Paulus kann sich nur auf diese Stelle beziehen. Dem widerspricht die Angabe der Grabungsstellen bei Egle, auch sind die Angaben über die Fußboden­höhen nicht recht unterzubringen. Wir selber haben bei der Grabung von 1935 nur noch die Mörtelschicht unter der ehemaligen Plinthe ge­funden (Plan II).

Danach bekommen wir eine Trennung des Querschiffes in einen höher liegenden mittleren Raum unter dem Quadrat der Vierung und zwei tiefer liegende Querhausarme. Der mittlere Teil war durch Schrankenmauern von den tiefer liegenden Querhausarmen geschieden. Diese Trennung muß von allem Anfang an bestanden haben, da bereits der älteste Boden abgesehen vomältesten Bau" solche Differenzen aufweist. Gegen das Langhaus zu lagen sowohl die Vierung wie das Querschiff erhöht.

Die Anlage des Stollensystems im Chorquadrum und die Anfügung der Chornebenschiffe bedingte eine weitgehende Veränderung des Ober­baues, namentlich im Niveau.

In den Chorseitenschiffen hatte v. Egle besonders im Süden Fuß­bodenreste gefunden, sie decken sich in der Höhenlage etwa mit der des obersten Bodens im Chormittelteil.

4. Außenbauten.

Das nordwärts am Querschiff anschließende Haus von Thomma zeigt heute verputzte Außenwände. Die Türen und Fenster haben Spät- renaifsanceform. Die eingeschlagene Jahreszahl 1634 kann sich aus einen Umbau beziehen. Tatsächlich aber ist das Haus viel älter. Denn auf dem Tafelbilde von etwa 1480 (Abb. 12) ist ein Haus an der gleichen Stelle gezeichnet, es ist wie das heutige zweigeschossig, die Türe im Erdgeschoß liegt etwa an der Stelle der heutigen. Die Fenster­einteilung des Obergeschosses entspricht im großen ganzen der heutigen, gegen das Querschiff der Kirche zu sitzt im Dache ein großer Zwerch­giebel, seine Stellung entspricht etwa der des heutigen. Dadurch scheint das Haus fast in allem aus der gotischen Zeit übernommen worden zu sein. Aller Wahrscheinlichkeit nach aber haben wir in ihm bereits einen romanischen Bau zu erblicken. Leider fehlen bisher nähere Untersuchun­gen der Fundamente, der starke Verputz hindert naturgemäß jede ein­gehende Nachforschung über das Mauerwerk.