Christoph Morissey DasPfaffenhaus bei Altensteig-Wart Eine erneute Beschäftigung damit hat manche Vorstellung vor allem durch Geländebeobach­tungen widerlegen können, zugleich jedoch noch mehr Fragen neu aufgeworfen. Zur Lage des Hügels Der Hügel liegt im leicht nach Südosten abfal­lenden Gelände des breiten Bergrückens und ist aktuell(2015) komplett zugewachsen mit Jung­fichten. Der ihn umgebende Sohlgraben ist bis 3 m breit und gegen das Außengelände um 1 m eingetieft. Im Südosten ist er recht flach, gegen Nordwesten hin eher tiefer. Der Erdhügel steigt aus der Grabensohle bis gut 2,7 m auf, seine Plan desPfaffenhauses. Die Böschungskeile markie­ren den vom Graben umgebenen Hügel, auf dem Pla­teau sind die modernen Störungen zu erkennen. Der HügelPfaffenhaus im Zustand des Jahres 1979 abgerundete Kuppe überragt das Außengelände um 2 bis 2,3 m. Die meist recht steile Hügelbö­schung begrenzt das Plateau mit Maßen von etwa 7 auf 5 m. Spuren von Bauten sind keine zu erkennen. Nur am Südrand fällt ein kleines, modernes Grabungsloch ins Auge, an dessen Außenseite Steine aus anstehendem Buntsand­stein mauerartig aufgesetzt sind. Allem Anschein nach wurde hier in jüngerer Zeit versucht Mau­erwerk vorzutäuschen oder nachzubilden. Der hier beigefügte Plan entstand auf der Grundlage einer 2004 erstellten Skizze von Uwe Frank. Aufnahme des HügelsPfaffenhaus im aktuellen Zustand(2015). 42 Die Deutung als Einsiedelei Erstmals in der 1862 erschienenen Beschreibung des Oberamtes Nagold wird der Hügel im Wald Neubann als runder Schutthügel aufgeführt, auf dem der Standort einer Lollhardenwohnung vermutet wird. 1 Mit Lollharden dürften Mit­glieder der seit dem 14. Jahrhundert auftre-