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Aber im Herbst 1692 brach das Verhängnis über das altehrwürdige Kloster herein. Die Franzosen ver­brannten es auf ihrem bekannten Raubzug, dem auch Liebenzell und Calw zum Opfer fielen, am 20. September. Die Klosterschule wurde aufgehoben. Das Klosteramt blieb, bis es 1806 dem Oberamt Calw zugeteilt wurde. Äbte von Hirsau wurden noch bis zum Jahr 1815 er­nannt, aber sie bezogen nie ihre Stelle, da sie nur die Vertreter des Amts Hirsau im Landtag waren. Die Pfarrei in Hirsau wurde seit dem Brand von Altheng- stett aus versehen, bis 1698 eine eigene Pfarrei Hirsau errichtet wurde. Als Pfarrkirche diente die allein erhalten gebliebene Marienkapelle.

Unter den Pfarrern von Hirsau sind hervorzuheben:

Der berühmte Christoph Friedrich Ötinger 1738 bis 1743, bei dem am 10. Juli 1739 der Graf Zinzendorf weilte, der damals eine Gastpredigt in der Kirche hielt.

LI. Daniel Christmann 17761782, Verfasser einer Geschichte des Klosters 1782.

LI. Franz Steck, 18281842, Verfasser vonDas Kloster Hirsau, historisch-topographisch beschrieben". Calw 1844.

vr. Karl Klaiber, 18841896, schriebDas Kloster Hirsau. Für Geschichts-, Altertums-, Kunst- und Natur­freunde geschildert". Tübingen 1886. Er hat sich durch unermüdliche, erfolgreiche Durchforschung des Bodens um die Aufhellung der Baugeschichte Hirsaus große Verdienste erworben und die von ihm gemachten Funde von Hirsauer Altertümern der Sammlung im Bibliotheksaal gestiftet, die dadurch eine außerordentlich wertvolle Bereicherung

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