Ettmannsweiler, Oberamts Nagold.

Auktion.

Die Erben des verstorbenen Schulthei­ßen Schanz dahier verkaufen am Donnerstag den 4. Jan. 1844 im Wohnhause desselben gegen baare Bezahlung im öffentlichen Aufstrei'ch fol­gende Gegenstände, wozu die Liebhaber eingeladen werden:

1) 4 Webstühle sammt Geschirr vom 8er aufwärts bis auf den 40ger, worunter 2 messingene Plätter sind;

2) eine Farbstande sammt Kessel und Neibschaale;

3) Kölsch, Barchet, Baumwollgarn aller Art;

4) Mannskleider, 1 Taschenuhr und 1 silberbeschlagene Tabackspfeife.

Aus Auftrag, Matthias Reinhardt.

Obersesingen,

Oberamts Herrenberg. Wägele nebst Roßgeschirr seil.

Unterzeichneter verkauft ein aufgemach­tes Leiternwägele nebst Pferde - Ge­schirr, welches alles noch in gutem Zu­stande sich befindet, ist sowohl zum Ein- als Zweispännigfahren eingerich­tet, und kann jeden Tag einzeln oder im Ganzen ein Kauf abgeschlossen wer­den; die Preise sind auf portofreie Anfragen zu ermitteln bei

I. M. Kirn. Den 27. Dec. 1843.

Das Jahr es ist entschwunden Zum Oceane hin;

So schnell, wie rasch die Wellen Zu ihm hinab sich ziehn.

Er hat sie ausgenommen

Die Freuden, still und viel.

So vielen bangen Leiden Setzt' es erwünschtes Ziel.

Der weite Schoß der Erde Schloß viele Todte ein;

.Und auf die Grabeshügel Blickt Sonnen-, Mondesschein.

Des Jahres viele Stunden Begrüßten manchen Geist,

Der durch die Labyrinthe Zu seiner Heimath reist.

Freudenstadt.

Von dem schon vorig Jahr so viel Beifall gefundenen Spinn- und Schu­ster-Hans, obwohl er an Güte noch länger, feiner und stärker ausfällt, so können doch Preise von 24 bis 28 kr. per Pfund so billig gestellt werden, weil die Waare aus ersten Quellen kommt, und kann davon sehr billige und gute Leinwand erzeugt werden.

Moriz Hipp.

W a l d d o r f,

Oberamts Nagold.

Geld auszuleihen.

Der Unterzeichnete hat 575 fl. auszuleihen, und gibt solche wo möglich auf einen Posten gegen zweifache gerichtliche Versicherung in Gütern und 5 Procent Verzinsung ab. Am 22. Decbr. 1843.

Waldmeister Walz, Hirschwirth.

E u t i n g e n,

Oberamts Horb.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Versicherung 150 fl. Pfleggeld zum Ausleihen parat.

Den 14. Dec. 1843.

Johann Kläger.

Zumweiler,

Oberamts Nagold.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen !

Zum Jahresschluss.

! Heil! Frieden! Euch ihr Todten! Heil! Frieden! Lebenden!

Durch Jahre, Monde, Tage Ziehn wir zu lichtem Höh'n.

Stets wallen wir im Frieden.

Geht! dankt es unserm Herrn!

Send' immer Hellern Schimmer Du holder Friedensstern!!

Du Jahr mit künft'gen Stunden, Schließ fest der Menschheit Kraft In treuen Bund zusammen Zu guter Ritterschaft!

! Komm! führ' mit jedem Tage ; Uns neuen Segen zu!

> Den Schwachen Kraft und Stärke; Den Müden sanfte Ruh! !

gesetzliche Versicherung 60 fl. Pfleggeld zum Ausleihen parat.

Den 15. Dec. 1843.

Johann Christian Seid.

D o r n st e t t e n.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Versicherung 320 fl. Pfleg- schastsgeld zum Ausleihen parat.

Den 27. Dec. 1843.

Johannes Schaible, Pfleger.

W e i t i n g e n,

Oberamts Horb.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Versicherung u. 5 Procent 350 fl. Pfleggeld zum Ausleihen parat.

Den 22. Dec. 1843.

Siegmund Gfr er er, Pfleger.

Sulz,

Oberamts Nagold.

Geld auszuleihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen 140 fl. Pflegschaftsgeld gegen zweifache gerichtliche Versicherung und 5 Procent Verzinsung zum Aus­leihen parat.

Den 15. Dec. 1843.

Joh. Georg Bai sing er, Pfleger.

Den Reichen viel Erbarmen Bei ihrer Brüder Noch!

Betrübten, Schwcrbedrängten Ein fest' Vertrau'» auf Gott!

Durch Fürst, durch Volk durch Alle, In Freude, wie in Leid

Weh' sanft, o Geist! doch kräftig,

Der uns zum Edeln weiht!

Ist auch das Jahr entschwunden,

Die Hoffnung läßt uns nicht;

Sie leiht in Nacht und Dunkel Sich uns als freundlich's Licht.

Wohlan! ein starkes Hoffen Begrüß' dich neues Jahr!

Komm! mache, was wir hoffen,

! Für uns, gewißlich wahr!!!