darauf kniende Soldat geopfert wird. Der alte Altar in der Kirche, ein mächtiger Felsklotz, wie es in alten Kirchenbeschreibungen(Dehio Süddeutschland) heißt, gilt seit der Renovierung des Kircheninnern 1955 als verschollen. Doch könnte es sich nicht um den großen Felsenquader handeln, der gegenüber dem Kirchhoftor an der Ecke Kirchweg-Nagolder Straße liegt? Zwei runde Einlassungen könnten wie für Altarkerzen geschaffen sein. decke ein ins Bild, die man auf dem Bild unten rechts auf dem Tisch liegen sieht. Er kommt also, um uns an seinen Tisch zu laden. Die Farbe des Glasmalers nennt man ‚Schwarzlot. Sie ist, wie der Name schon sagt, schwarz. Mit ihr werden Köpfe, Hände, Gewandfalten usw. mit dem Pinsel auf das farbige Glas aufgemalt. Teilweise wird auch durch einen Überzug schattiert. Nach der Bemalung kommen die Gläser, auf Stahlplatten gelegt, in den Brennofen. Bei einer Temperatur von etwas über 600 Grad Celsius wird die Schwarzlotfarbe in die Gläser eingebrannt. (Wolf Dieter Kohler, Licht und Farbe 1988, S. 113.) Dann sind Schwarzlot und Glas unlöslich miteinander verbunden. Das Schwarzlot des Glasmalers bringt Schatten und Innenansicht der Kirche um 1950 Bild: Archiv Lüdke Ihre heutige Innenansicht verdankt die Neuweiler Kir­che der grundlegenden Umgestaltung im Jahr 1955/1956. Altar, Taufstein und Kanzel wurden von der südlichen Längsseite des Schiffes in den Osten verlegt. Eine Sakristei wurde angebaut. Der gotische Taufstein (bis 1955 in der Kirchenmitte) bekam seinen neuen Platz vor dem neuen Tauffenster. Das Chor- und das Tauffenster wurden von Wolf-Dieter Kohler künstlerisch gestaltet. Ihm wurde auch die farb­liche Ausgestaltung der Grate der hölzernen Kassetten­decke(blau, rot, gold) anvertraut. Das Chorfenster zeigt die Passion Jesu vom Einzug in Jerusalem unten links bis zur Auferstehung ganz oben. Die Finger geben die Zielrichtung an: Unten links zwei Finger nach oben, in der Mitte und oben rechts je ein Finger auch in Richtung des Auferstandenen. Jesus zieht mit der Tisch­50