Priorin, die er des öfteren besucht, dabei die älteste Tochter des kurpfälzischen Kammerherrn von Dachroe­den kennen lernt und diese 1752 heiratet. Sie überlebt ihren Gatten um zwei Jahre, wobei sie wie ihr Sohn Franz Maximilian Friedrich berichtetleider über 20 Jahre in dem Zustande von Verstandesverwirrung gewesen war. 1756 bricht der Siebenjährige Krieg(Dritter Schlesi­scher Krieg 1756-1763) aus, der Herzog von Württem­berg steht auf der kaiserlichen Seite. Alexander Maximi­lian ist von Anfang an dabei, wird 1759 erst 31-jährig Oberst-Lieutenant bei dem neu errichtetenvon Gorcyschen Husaren-Regiment und 1763 nun 35­jährig zu dessen Chef ernannt. 1769 befördert ihn der Herzog zum General-Major und er bleibt nun für immer am Hof. Er wird auch mit der Oberaufsicht über alle her­zoglichen Gestüte betraut. Das väterliche Altburger Erbe hat er schon 1759 für 19 000 Gulden an Württem­berg verkauft. Seinen Herzog Carl begleitet er auf zahl­reichen meist recht strapaziösen Reisen und lernt dabei Goethe, Wieland und Herder kennen. 1769 begegnet der General dem Dichter Christian Dani­el Schubart, der in Ludwigsburg die Offiziere in Ge­schichte und Ästhetik unterrichtet. Wie bekannt, wird Schubart von Herzog Carl Eugen wegen Unbotmäßigkeit zur Umerziehung 1777 bis 1787, also für ganze 10 Jahre, in der württembergischen Staatsfestung Hohen­asperg eingesperrt. Zu Alexander Maximilian von Bu­winghausen entwickelt Schubart für den Rest seines Lebens eine derart große Wertschätzung, dass er ihm eine ganze Reihe von Gedichten widmet, ein letztes zu Neujahr 1791, kurz vor des Dichters Tod: Gott grüße Dich, Du christlicher Husar! Und gebe Dir ein gutes neues Jahr! Doch hör aus meinem Munde Im ersten Jahresstrahl erst eine große Kunde: Ich sah um Mitternacht ganz klar Durch den zerrissenen Himmel Der Frommen große Reiterschar. Wie Sonnenstrahlen glänzten ihre Schimmel. Da stand in meiner Nacht, vom Himmelsglanz erhellt, Mein Genius und sprach:Die auf der Unterwelt Einst brave Generals und gute Christen waren, Sind Führer dieser weißen Scharen. Dein Buwinghausen hat für seiner Tugend Lohn Einst unter dieser Schar die schönste Eskadron! Für seinen 1746 verstorbenen und in der Sankt Georgs­kirche Zavelstein begrabenen Vater Johann Friedrich von Buwinghausen lässt der Sohn Alexander Maximilian ein Epitaph mit berührender Aussage anbringen: Hier bey diesem Leichensteine Ruhen die Gebeine eines ehrlichen Mannes, des Reichfrey Hochwohlgebohrnen Herrn. Herrn. Johann Friderich Bouwinghausen. von Wallmerode. Herrn auf Altburg und Weltenschwann. Sr: Herzogl: Durchl: zu Würtemb: Obertvogts der Städte und Aemter: Calw, Wildberg, Bulach, Liebenzell und Wildbad, welcher d: 23: sept: 1687, gebohren, und d: 22: oct: 1746, zu Calw in Jesu Christo seelig entschlafen ist. Gesetzt zu dankbarem angedenken und aus herzlicher Liebe von seinem einzigen Sohne. Alexander Maximilian Friderich Buwinghausen von Wallmerode. Herzoglich Würtembergischer General Maior Chef, des Husaren Regiments, Commandeur des Militaire S: Carl, und Ritter des Kaiserlichen Odenwaldischen Ordens. Anno 1790 (Originalschreibweise) 20