der Welt vorherrschenden Hungers und der Klimaerwär­mung wird die Bedeutung der Landwirtschaft wieder zu­nehmen, auch in Deutschland und bei uns im Nördlichen Schwarzwald. Aber so wie es einst war, wird es nie mehr werden. Viele landwirtschaftliche Flächen wurden zu Bauland erklärt oder aufgeforstet. Wir können uns heute kaum noch vorstellen, dass es bis in das 19. Jahrhundert hinein in unserem Heimatgebiet, aber vor allem im Osten des ehemaligen Deutschen Reiches, sogen.Leibeigene gegeben hat, die teilweise völlig rechtlos waren, ohne Erlaubnis nicht heiraten und wegziehen durften: ein unmöglicher Zustand und mit der Beschreibung des Menschen im Zeitalter der Auf­klärung, mit dem Begriff des freies Individuum, völlig unvereinbar. Wir sind froh, dass wir diesen Zustand hinter uns gebracht haben. Obgleich es seit der Aufhebung der Leibeigenschaft, seit Anfang des 19. Jahrhunderts, über ca. 150 Jahre gedauert hat, bis wir die im Grundgesetz aufgeführten Grundrechte geltend machen konnten und weiterhin geltend machen können. Dasselbe gilt für die besonderen Rechte der Arbeitnehmer. Literaturverzeichnis Karl Ploetz: Hauptdaten der Weltgeschichte, Ploetz/Verlagsbuchhandlung Bielefeld 1951 Karl Krüger: Geschichte des Abendlandes, Klett Verlag Stuttgart 1956 Erich Zimmermann: Die Neue Zeit, Verlag G. Braun Karlsruhe o.J. Heinrich Mitteis: Deutsche Rechtsgeschichte, Beck-Verlag München und Berlin 1961 Oberamtsbeschreibung der Oberämter Calw Nagold Neuenbürg, Verlag Karl Aue Stuttgart 1860 Wilhelm Mönch: Heimatkunde vom Oberamt Calw, Verlag Gengenbach Liebenzell 1977 Fick-Roos: Enztalheimat, Calmbach 1927 Der Kreis Calw, Konrad Theiss Verlag Stuttgart und Aalen 2. Auflage 1979 Willi A. Boelcke: Wirtschaftsgeschichte Baden-Württemberg 1987 10