Heinrich von Altensteig mischt sich aktiv in einen Streit wegen Grasegenau bei Schwarzenberg an der Murg ein. Diese Ein­mischung ist aus Wöllhauser Sicht völlig einleuchtend. Sowohl bei Schwarzenberg, wie auch bei Wöllhausen gibt es einen Stuhlberg (= Gerichtsberg) und eine Grasegenau bzw. einen Grashardt. Die beiden Stuhlberge hängen rechts­und besitz­geschichtlich miteinander zusarlmen. Heinrich hat offenbar befürchtet,dass die vom Wöllhauser Stuhlberg weit ins Enztal ausgreifenden Unternehmungen seiner Familie (2.B. Stif­tung des Klösterleins an der Enz 1145), in Konkurrenz zum Schwarzenberger Stuhlberg stünden. Außerdem wurden mit dem Schwarzenberger Stuhlberg auch die Interessen der Gra­fen von Buchhom/ Bregenz tangiert. (t0) Die Meinungen über die Zuordnung dieses Grafen Ulrich ge­hen weit auseinander. Hans Jänichen. Herrschafts- und Terri­torialverhältnisse um Tübingen und Rottenburg, Stuttgart 1964, Seite 14. Sönke Lorcnz, Neubulach auf dem Weg in die Geschichte. Vom frtihen ins späte Mittelalter, in, Neubulach. Eine Stadt im Silberglanz, Neubulach 2003, Seite 55 und 56 or) HS]AS, H 101, Nr. 2103,fo1.69 Friedrich Heinz Schmidt ­Ebhausen, Die Flurnamen der Doer­fer Ebhausen, Rohrdorf, Walddorf im württembergischen Oberamt Nagold. Oberndorf am Neckar 1932 (Diss. Tübingen 1930) Nr. 84 Urnummernkarte von 1836 und Primzirkataster von Eb-und Wöllhausen im Staatlichen Vermes sungs amt Calw (") Friedrich Heinz Schmidt ­Ebhausen, Die Flurnamen der Doer­fer Ebhausen, Rohrdorf, Walddorf im württembergischen Oberamt Nagold. Oberndorf am Neckar 1932 (Diss. Tübingen 1930) Nr. 84 und Nr. 164 c, HSTAS, A 6021 14604. Ebenso verkaufen 1 378 die drei Brüder Gumbold, Heinrich und Burghard von Gültlingen ihren Besitz in Wöllhausen an Pfalzgraf Ruprecht (HSTAS , A 602114606) 04) HSTAS, A 602114687. Martin wird 1401 als Gültreicher und 141 8 auch als Anrainer erwähnt (HSTAS, A 602/6464) . Ka:lr­Heinz Spiess, Das älteste Lehensbuch der Pfalzgrafen bei Rhein vom Jahr 1401, Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden­Wtirttemberg, Reihe A, Quellen, 30. Band, Stuttgart 1981, Seite 60. Martin Stoll, um 1500 Pfarrer in Pfrondorf, ist wahrscheinlich ein Nachkomme (HSTAS, H 102/1858, fol. 363) (") Den Hinweis auf den Gasthof zum Löwen verdanke ich freundlicherweise Herrn Karl - Ernst Feuerbacheq Ebhausen 00 HSTAS, H 101,8d.2106 o, HSTAS, Weltliches Lagerbuch Nagold 1586, Nr. 1198 "Nach­dem der alte Brief über die Mahlleut in die untere Mühle zu Wöllhausen verbannen, ohn Siegel und auch sonst beschädi­get", wurde er am 23.Apri1 1581 erneuert ('8) Hansmartin Ungericht, Igelsloch, Hühnerloch und Oberwürz­bach. Ztr Infrastruktur dreier Orts- und Flurwüstungen im nördlichen Schwarzwald, in, Einst & Heute, Heft 16, S. 45 bis 53 0e) Jerg Lodholz übemahm 1532 das Ebhauser Mannlehen, wel­ches zuvor die Familie Wetzel besaß ('o Friedrich Heinz Schmidt ­Ebhausen, Die Flurnamen der Doer­fer Ebhausen, Rohrdorf, Walddorf im würltembergischen Oberamt Nagold. Oberndorf am Neckar 1932 (Diss. Tübingen 1930) Nr. 283 OAB Nagold 1862, Seite 155 cr) HSTAS, H 101, Nr. 2lO3,tol.69 (") Staatliches Vemessungsamt Calw. Urnummemkarte Ortslage WöIlhausen M. 1: 2500, aufgenommen von Geometer Luz 1836 und Primärkataster (") Thomas Kersting, Besiedlungsgeschichte des frühen Mittelal­ters im nördlichen Bayerisch ­Schwaben. Beiträge ztr Ur­und Frühgeschichte Mitteleuropas Nr. 24, Weissbach 2000, Seite l04undTaf,el 105 (z) HSTAS, A 602114687. Hofnachfolger und wohl Sohn des Albert Schietinger ist der 1458 erwähnte und um 1395 gebo­rene Heinrich Schietinger (HSTAS, A60214719) ('z5) Handbuch der historischen Stätten Deutschlands Bd. 6 Baden-Württemberg, Stuttgart 1965, Seite 445 ('o Benedikt Bilgeri, Zur Gründungsgeschichte von Bregenz und Feldkirch in, Montfort 8 (1956) Serte237 ­254 t"r Karl Schmid, Kloster Hirsau und seine Stifter, in, Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte Bd. 9, Freiburg 1959 (28) Karl Brandi, Die Chronik des Gallus Öheim, Heidelberg 1893, Seite 20, berichtigt durch Karl Schmid, Kloster Hirsau und seine Stifteq in, Forschungen zur Oberrheinischen Landesge­schichte Bd. 9, Freiburg 1959, Seite 72.Die Lage von Ober­statt, als das in Oberjettingen aufgegangene Oberstetten, war Brandi und Schmid noch unbekannt (") Diese Einbindung ist exakt vermessen. Die Strecke zwischen den beiden Martinskirchen von Weitingen und Wöllhausen wird durch die Remigiuskirche in Nagold im Verhältnis 2:1 geteilt (30) Hansmartin Ungericht, Geometrie und Politik. Zur Raumpla­nung im Karolingerreich, in, Daidalos 34, 1989, S. 116 ­120 (") Aufgrund der Güterbeschreibungen von Pflugs Gut in Unter­jettingen lässt sich die genaue Lage von Wolfenkirch rekon­struieren. Z.B. 1553: "Zwei Juchert Acker in Wolfferkürchen, unten auf den HorwerWeg" (HSTAS, I{10211273). Dabereits 1294 die Herren von Waldeck, mit Zustimmung des Grafen von Hohenberg, dieses Gut an Kloster Kniebis verkauften, muss Wolfenkirch schon vor dem 13. Jahrhundert unter den Pflug genommen worden sein (WUB 10, Nr. 4554, Seite 264) ('2) Codex Laureshamensis, bearbeitet und neu herausgegeben von Karl GlöckneC Darmstadt 1936, Bd. 3, Nr.2012,3234, 323 6, 325 5, 3266, 3 528, 3 532, 3 533. Urkundenbuch der Abtei St. Gallen, bearbeitet von Hermann Wartmann, Band l,Znich 1863, Nummer 95 und 96 (") Rainer Christlein, Die Alamannen, Stuttgart und Aalen 1978, seire 158 ('o) Original der Urkunde im Stiftsarchiv St. Gallen vom 3. Mai 786. Urkundenbuch der Abtei St. Gallen, bearbeitet von Her­mannWartmann, Bd. 1, Znrich1863,Nr. 108 (3s) In Bildechingen ist die von '768 - 791erwähnte und von Wolf­hoch 780 an Lorsch übergebene Basilika später abgegangen, ebenso die 1287 von Pfalzgraf Ludwig von Tübingen an Klo­ster Kniebis überstellte St. Ulrichskirche. Lediglich die von Konrad Herler und seiner Frau Adelheid 1265 an Kloster Allerheiligen auf dem Schwarzwald übertragene Marienka­pelle hat als heutige Pfarrkirche überdauert ('o Sönke Lorerz, Die Alemannen auf dem Weg zum Christen­tum, in, Die Alemannen und das Christentum, herausgegeben von Sönke Lorenz und Barbara Scholkmann, Leinfelden­Echterdingen 2003, Seite 99 on HorstWolfgang Böhme, Adel und Kirche bei denAlamannen, in, Germania 74, 1996, Seite 477 ­507 45