Gertrud Flik, Althengstett Aus der Althengstetter Pfarrtafel 1559- 1668 Im Jahre 1558 wurde von dem beten. Dies führte zu einem er als Seelsorger in der Gemein­württembergischen Herzog Briefwechsel zwischen dem de tätig. Von ihm wurden im Christoph, die Einführung von Herzog Christoph und dem Her­Laufe dieser Jahre in dem da­Kirchenbüchern befohlen. So­renalber Kloster. Ter Flekken mals noch verhältnismäßig klei­mit konnten, im Gegensatz zu Hengstett gehört in mein und nen Dorf achtundvierzig Paare der vorherigen Zeit, alle Heng­meines Gotteshauses Amt in getraut, neben seinen fünf eige­stetter Pfarrer in einerfortlau­Merklingen und dadurch unter nen Kindern noch weitere zwei­fenden Reihe festgehalten wer­Euer fürstlichen Gnaden hundert-und-neun Kinder ge­den. Aus den Jahrhunderten Schirm, in die Vogtei Leonberg tauft. Er selbst wurde sieben­vorher gibt es nur dürftige Auf­und nicht nach Calw, berich­unddreißig Mal gebeten Gevat­zeichnungen. In den Jahren tete darauf der Herrenalber Abt ter, wie man damals den Paten 1381- 1388 wurden die Erbbe­an den Herzog. Der als erster nannte, zu sein, seine Frau Eli­standreversbriefe für die dem auf der Althengstetter Pfarrer­sabeth siebenundzwanzig Mal. Herrenalber Kloster gehören­tafel aufgeführte, am 1.Januar Ob der Pfarrer Sebastian Weik­den Hengstetter Lehenshöfe er­1559 rechtlich eingesetzte refor­kersreuter mit dem Hirsauer neuert. Bei dieser Erneuerung mierte Pfarrer Christoph Prälaten Heinrich Weickersreu­trat ein Pfaff Machtolff von Schick, setzte den fürstlichen ter verwandt war, kann aus den Calw, Pfarrer in Hengstett, ne­Befehl über die Einführung der vorliegenden Aufzeichnungen ben dem Herrenalber Abt und Kirchenbücher in die Tat um. nicht festgestellt werden. Im dem Hirsauer Abt Wickhart als Schon am 30.Januar 1559 ist die März 1576 hat er mit seiner Fa­Siegler auf. Am 4.April 1417 ist Trauung von Martin Kräutterer, milie Hengstett verlassen. ein Pfarrer Berthold zu Heng­dem Sohn des zum Hirsauer stett ebenfalls als Siegler ge­Kloster gehörenden Kräutterer­Aus der Amtszeit von Pfarrer nannt. hofs, mit der aus Hengstett ge­Michael Ebert 1576- 1585 gibt bürtigen Ursula geborene Bosch es keine Eheeintragungen, le­Die nächste Aufzeichnung ist eingetragen. Die erste aufge­diglich aus den Jahren, in denen aus dem Jahre 1552. Damals zeichnete Taufhandlung fand er die Eintragungen über seine hatte der Calwer Vogt den vom am 5.April 1559 statt. Bis zum eigenen Kinder zu Papier brin­Hirsauer Prälaten in die Pfarrei 19.Februar 1561 wurden von gen mußte, sind Taufeintragun­Hengstett eingesetzten Pfarrer, Pfarrer Schick dreiunddreißig gen vorhanden. Ebert war Pfar­dessen Name aber nicht bekannt Kinder getauft und acht Ehepaa­rer in Hengstett bis zu seinem ist, seines Amtes enthoben und re eingesegnet. Mehrere Male Tode. Der genaue Todestag einen anderen Pfarrer nach war die Pfarrfrau Margaretha kann nicht festgestellt werden, Hengstettversetzt. Derabgesetz­Schick als Patin gebeten wor­da die Eintragungen ins Toten­te Hengstetter Pfarrer begehrte den, zuletzt am 19.Februar 1561 buch erst 1603 begonnen wur­darauf einen ordentlichen Ab­zusammen mit dem damaligen den. Die Familie Ebert blieb schied und wollte geklärt wis­Hirsauer Prälaten Heinrich weiterhin in Hengstett, denn am sen, ob der Calwer Vogt zu die­Weickersreuter. Der Täufling, 21.Februar 1593 ist die Ehe­ser Handlung berechtigt war, da ein Enkelkind des Hengstetter schließung einesBartholomä­Hengstett zum Merklinger Schultheißen Veltin Heim, er­us Kant, Michael Kant Sohn Oberamt gehörte. Da die Ver­hielt den Namen seines Paten von Salantz aus dem Pertsgaden handlungen zwischen dem Cal­Heinrich. aus Saphophoy mit der Pfar­wer Vogt und dem Hengstetter rerswitwe Maria Ebert eingetra­Schultheiß samt Gerichtsver­Als Nachfolger von Pfarrer gen. Auch deren Tod am 15.De­wandten zu keinem Ergebnis Schick kam 1561 Pfarrer Seba­zember 1604 ist verzeichnet. führten, wurde der Herzog von stian Weickersreuter nach Württemberg um ein Urteil ge­Hengstett. Fünfzehn Jahre war Die Eheschließung von Anna