und zwei Kanonen 3 cm besitdem Friedhof Pforzheim je eineist wenig wirksam. Leichte undzen eine starke Feuerkraft.„Lancaster“ abgeschossen.)schwere Flakgeschütze schieLeuchtspurgeschosse kennßen bis auf eine Höhe von 1900zeichnen die Geschoßbahnen.Angriff auf Schweinfurt und- 6400 Metern, und NachtjägerAn der„Lancaster“ erkennt manErgebnisein kleines Glühen, dann fängtwehren den Angriff ab. Siebzehn„Lancaster“ werdendas getroffene Flugzeug zu flakkern, zu brennen an. Ein stärkeres Feuer wird sichtbar, dasgetroffene Flugzeug verliert anHöhe, brennt stärker und brichtin Einzelteile auseinander. Motoren lösen sich von den Tragflächen und stürzen brennendzu Boden. Die sieben Männerversuchen mit ihren Fallschirmen den tödlich getroffenenBomber zu verlassen. Flugzeugteile durchschlagen denHochwald, bohren sich in denWaldboden. Jetzt explodierenmitgeführte Sprengbomben.Brandbomben sprühen auf undnoch tausende Liter Benzin verursachen kleinere Brände undvervollständigen das nächtlicheChaos.- Welcher Pilot schoß die„Lancaster“ ab? Nachdem beiForbach und Kaltenbronn diezwei Flugzeuge von bekanntenNachtjägern des Nachtfluggeschwaders 6 abgeschossen wurden, kann man von der Annahme ausgehen, daß kurz danachder Igelsloch-SchömbergerBomber auch von einem Piloten desselben Geschwaders abgeschossen wurde. Ein genauerName läßt sich nicht mehr ermitteln. Zwar hieß es damals inSchömberg, der bekannteNachtjäger Heinz Schnaufer ausCalw sei es gewesen. FritzRumpelhardt, Schnaufers Bordfunker, schreibt am 14.5.1990unter anderem:„Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, daßdie„Lancaster“ über Schömberg/Igelsloch nicht vonSchnaufer abgeschossen wurde.“(Erst am 29.7.44 hat dieBesatzung bei Eutingen/Pforzheim, bei Malmsheim und überWeiter geht der Bomberstromnach Schweinfurt. Nordwestlich von Stuttgart kann der Flakgürtel umflogen werden, umunnötige Verluste zu vermeiden.Zwar leuchten die Scheinwerfer-Batterien, aber Flakgranatenkönnen der Entfernung wegenkein Ziel erreichen.- Der Geheimbericht Nr.588 des Bomber-Command über Nachtoperationen des 26./27.April 1944liegt heutzutage vor. Es würdejedoch zu weit führen, den Angriffsplan im einzelnen wiederzugeben. Eine Zusammenfassung ergibt daher folgende Darstellung: Der Himmel ist wolkenlos und die Sicht so einwandfrei, daß das zur Zielfindung eingesetzte BodensichtRadargerät H2S kaum benutztzu werden braucht. Der„Masterbomber“, der Leiter desAngriffs, wirft die erste Zielmarkierung für die Bombenschützen auf den genauen Markierungspunkt der Stadt. Hiermüssen sie ihre Bomben abwerfen. Diese Zielmarkierung wirdvon einigen Flugzeugen, den„Beleuchtern“, laufend durch24 rote Leuchtbomben„aufgefrischt“, damit der Zielpunktständig gut erkennbar ist. DieBesatzungen geben die Ankunftszeit über Ziel zwischen02:22 und 02:44 Uhr an. Diedeutsche Luftschutzdienststellehält seinerseits die Angriffszeitvon 02:24 bis 03:00 Uhr fest.In dieser Zeit öffnen sich dieBombenschächte und lassen dieVernichtung auf die Stadt fallen.Angeblich suchen 40-60Scheinwerfer den Himmel nachBombern ab, aber das Ergebnisschwer bis mittelschwer getroffen, zwei Jäger von der Abwehrbeschädigt. Nach englischenAngaben verliert die Royal Airforce 21 Flugzeuge. Die deutsche Angabe über die Mengeder abgeworfenen Bombenkann verständlicherweise mitden englischen Angaben nichtübereinstimmen. Die spätereenglische Veröffentlichungspricht von 73 000 Stabbrandbomben und 71 Luftminen imGewicht von je 3,6 t zur Zerstörung der Kugellagerfabriken.Die Luftminen, je in der Größeeiner kleinen Litfaßsäule, sollendurch den Explosionsdruck dieMauern zum Einsturz bringen.- Und der Erfolg des nächtlichen Angriffs? Dem Kriegstagebuch des Bomber Commandist zu entnehmen:„Der Angriffwar ein Fehlschlag“. Durch starken Wind wurden die rotenZielmarkierungen nicht genauabgesetzt. Gegenwind, Flak undNachtjäger störten die Bombenschützen beim genauen Zielanflug, und die Bomben wurdenvom Wind auch etwas abgetrieben. Sie fielen zum Teil außerhalb des Stadtgebietes oder verursachten zahlreiche kleinereWaldbrände. Trotzdem wurden5 Kugellagerfabriken getroffenund die Gleisanlagen des Verschiebebahnhofs sowie eineAnzahl Wohngebäude. Nachdem Bombenabwurf drehen die„Lancaster“ sofort vonSchweinfurt ab, nehmen Westkurs, umfliegen das gefährlicheRhein-Main-Gebiet des Flakgürtels, erreichen die Normandieküste und endlich die heimatliche Küste bei Portsmouth.